So schnell kann‘s gehen. Es ist nur wenige Ausgaben her, dass wir über den richtigen Umgang mit möglichen Cyberattacken geschrieben haben und ehe man sich versieht, steckt man selbst mittendrin und muss schauen, wie man mit den neuen Gegebenheiten zurechtkommt. Anfang August wurden die IT-Systeme der gesamten IHK-Organisation wegen eines potenziellen Cyberangriffs kontrolliert und vorsorglich vom Netz genommen, um möglichen Schaden zu vermeiden und die Datensicherheit zu gewährleisten. Während von den IT-Fachleuten dieser Republik in der Folge nun jeder Stein sicherheitshalber dreimal umgedreht wird, bevor die Systeme nach und nach wieder ans Netz gehen, wünscht man sich als Normalnutzer – nun ohne E-Mail, Voice-over-IP und Datenbanken in die digitale Steinzeit verfrachtet – schon mal alte Zeiten zurück. Ein Hoch auf Faxgeräte, Schnurtelefone, Hängeregister und Telefonlisten.
Spaß beiseite, so ein digitaler Lockdown ist wirklich nicht lustig. Nicht für die, die in einem Unternehmen oder einer Organisation betroffen sind, und nicht für die, die von ihnen Leistungen in Anspruch nehmen möchten. Deshalb gebührt allen Beteiligten und Betroffenen – intern wie extern – ein großes Dankeschön, wahlweise für ihr Engagement und/oder ihre Geduld. Aber um dem Ganzen wenigstens ein bisschen Positives abzugewinnen: Es erinnert uns einmal mehr daran, digital immer aufmerksam zu sein und zu bleiben.
Und nun zum Heft: Trotz aller technischen Einschränkungen ist es uns gelungen, eine – hoffentlich wieder spannende – Septemberausgabe für Sie auf die Beine zu stellen. Es geht um die befruchtende Beziehung zwischen alten und jungen Unternehmen, um das anstehende Lieferkettengesetz und viele Menschen aus der Region, die Beeindruckendes leisten.
Mein Team und ich wünschen viel Spaß beim Lesen.
Ihre Ulrike Heitze