Im Juni kommt‘s drauf an! Wenn Sie das hören: Was schießt Ihnen da zuerst durch den Kopf? „Ja klar, da geht‘s los mit der Fußball-EM, das wird spannend, da müssen wir Julian Nagelsmann und unsern Jungs die Daumen drücken!“?
Oder: „Hey, nach dem Sommermärchen 2006 ist das die perfekte Gelegenheit, Deutschland endlich wieder als weltoffen zu präsentieren, unser Image aufzupolieren und damit auch in puncto Umsatz wieder aus dem Jammertal zu steigen?“ Ganz getreu dem Motto: Viele Besucher aus Europa und aller Welt werden nach und durch Deutschland pilgern, gemeinsam mit uns feiern und damit all die Facetten unseres Landes kennenlernen?
Oder denken Sie zuallererst an die bevorstehenden Wahlen zum Europaparlament? Gruselt Ihnen vor den Konsequenzen für unseren Wohlstand und unsere Lebenswirklichkeit für den nicht unwahrscheinlichen Fall, dass die „Wir zuerst“-Parolen der Populisten zünden und uns zurück katapultieren in die Zeiten der unsäglichen Kleinstaaterei?
Zugegeben: Europäische Bürokratie kann ziemlich nervtötend sein, und es gibt noch so einiges zu tun, sprich: zu vereinfachen, verbessern, nach vorn zu bringen. An welchen Baustellen wir dran sind, vor allem aber, wie sehr wir in Europa und in unserer Region davon profitieren, dass die Grenzen in den letzten Jahrzehnten unsichtbar und die Möglichkeiten unendlich groß geworden sind – darüber lesen Sie in unserer aktuellen Titelgeschichte.
Sie zeigt, woran wir glauben und wofür wir uns vehement einsetzen: Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Kooperation zwischen den so unterschiedlichen Nationalstaaten in Europa ist der Kitt für unseren Wohlstand; ist der Kitt für das Europa, das wir heute kennen und als selbstverständlich betrachten.
In diesem Sinne: Im Juni kommt‘s drauf an!
Birgit Hakenjos, Präsidentin IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg
Eberhard Liebherr, Präsident IHK Südlicher Oberrhein
Thomas Conrady, Präsident IHK Hochrhein-Bodensee