Wir melden uns gut gelaunt aus unserer kurzen Sommerpause zurück und hoffen, dass es Ihnen in dieser Zeit gut ergangen ist. Zugegebenermaßen ist uns das Durchschnaufen nicht ganz leicht gefallen angesichts der vielen vielen Gesetzesvorhaben, die in den vergangenen Monaten losgetreten wurden und nun in verschiedenen Stadien im Schwange sind. Auswahl gefällig? Da wäre die China-Strategie der Bundesregierung, das Wachstumschancengesetz, die Reform des Arbeitszeitgesetzes, das Gebäudeenergiegesetz, das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, die EU-Wirtschaftssicherheits-Strategie und und und… Als Monatsmagazin hat man es da manchmal schwer, bei all den Drehungen und Wendungen zum Erscheinungstermin die aktuellste Version im Blatt zu haben.
Aber das ist nun wirklich Jammern auf hohem Niveau. Denn wie mag es Ihnen als Unternehmer gehen, die nicht darüber schreiben, sondern alles in ihren Betrieben vorschriftsgemäß umsetzen müssen? Mich wundert nicht, dass es die Furcht vor überbordender Bürokratie in der IHK-Standortumfrage auf Platz eins bei den Risikofaktoren für die Region geschafft hat (siehe WiS 7-8/2023). Die IHKs und die DIHK werden deshalb nicht müde, auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene für praktikable Gesetze und für Augenmaß zu werben. Leider müssen wir Ihnen in dieser Ausgabe trotzdem wieder ein potenzielles Bürokratiemonster vorstellen. Erfahren Sie mehr zum „Carbon Border Adjustment Mechanism“, der am 1. Okober starten soll und erste Pflichten für viele Betriebe mit sich bringt.
Ganz passend dazu möchte ich Ihnen unser Interview mit Nicola Winter ans Herz legen. Als Kampfjetpilotin hat sie gelernt, schnell, gut und mit Augenmaß in Krisen zu agieren.
Mein Team und ich wünschen viel Spaß beim Lesen.
Ihre Ulrike Heitze