1 | 2017
Wirtschaft im Südwesten
Deutschland Baden-Württemberg
Index
108,0
107,5
Veränderung
zum Vorjahr
+0,8% +0,8%
November 2016
VERBRAUCHERPREIS-INDEX
Basisjahr 2010=100; QUELLE: Statistisches Landesamt (Angaben ohne Gewähr)
Unternehmerreise nach Österreich
Wirtschaftskraft im
Lebensmittelmarkt
D
er österreichische Lebensmittelmarkt hat sich in nur vier Jahr-
zehnten komplett verändert: Die Zahl der Supermarktketten
hat stark ab-, die Konzentration dagegen zugenommen. Der markt
wird von drei großen Einzelhandelskonzernen dominiert: rewe, Spar
und Hofer. rewe ist mit einem marktanteil von knapp 35 Prozent
führender Einzelhandelskonzern in Österreich. 2015 erhöhte sich
der Umsatz der zur rewe-Gruppe gehörenden Billa-, Bipa-, merkur-
und adeg-märkte um 1,6 Prozent auf rund sechs milliarden Euro. mit
seinem Gesamtvolumen von rund 15,5 milliarden Euro an Konsum-
ausgaben privater Haushalte ist der österreichische Einzelhandel
auch für deutsche Lebensmittel- und Konsumgüterproduzenten
ein attraktiver absatzmarkt. Innovative Produkte, eine hohe Liefer-
zuverlässigkeit und die geografische nähe zum österreichischen
markt verhelfen Unternehmen aus Baden-Württemberg zu einem
entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Die baden-württembergischen
Industrie- und Handelskammern organisieren für kleine und mittlere
Lebensmittelproduzenten am 25. und 26. april eine Unternehmer-
reise zur Einkaufszentrale des Einzelhandelskonzerns rewe nach
Wien. Die IHK Südlicher oberrhein und die IHK rhein-neckar leiten
das Projekt.
sb
Enterprise Europe Network, IHK Südlicher Oberrhein, Stefanie Blum,
Tel. 07821 2703691,
stefanie.blum@freibug.ihk.deKultusministerkonferenz
Berufliche Bildung ist
Schwerpunkt 2017
D
ie baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisen-
mann ist anfang Dezember in Berlin zur neuen Präsidentin der
Kultusministerkonferenz (KmK) gewählt worden. Wie Eisenmann
meinte, sei es wichtig, die Leistungsfähigkeit und Qualität der be-
ruflichen Bildung angesichts demografischer und technologischer
Herausforderungen zu sichern und weiterzuentwickeln. Eine der
größten aufgaben sei die zunehmende Digitalisierung. Den rasan-
ten Entwicklungsschub in den Unternehmen müssten die Schulen
aufgreifen und die künftigen Fachkräfte gut vorbereiten. In Baden-
Württemberg geschehe dies unter anderem in den sogenannten
Lernfabriken an beruflichen Schulen. Dort würden die Jugendlichen
an die Bedienung von anlagen auf der Basis realer Industriestan-
dards herangeführt und so auf die anforderungen von Industrie
4.0 vorbereitet. Die berufliche orientierung sei mit dem neuen
Bildungsplan 2016 im Land zum einen im Fach Wirtschaft/Berufs-
und Studienorientierung verankert worden, zum anderen gebe es
nun die Leitperspektive Berufliche orientierung für alle Fächer und
Klassen. Je früher und intensiver man die Jugendlichen bei ihrer in-
dividuellen Berufswahl unterstütze, desto besser gelinge der Schritt
in eine ausbildung, ein Studium oder in den Beruf. Wichtig sei auch
die Integration geflüchteter Kinder und Jugendlicher. mitte mai soll
es einen Bildungskongress in Stuttgart mit dem Thema „Berufliche
Bildung – analysen, Trends und Perspektiven“ geben.
orn
Reformationstag am 31. Oktober
Einmalig ein
Feiertag mehr
D
er reformationstag am 31. oktober 2017 wird
einmalig zum bundesweiten Feiertag, denn
2017 jährt sich martin Luthers Thesenanschlag
zum 500. mal. 1517 hatte Luther seine 95 Thesen
an die Schlosskirche von Wittenberg geschlagen.
normalerweise haben an diesem Tag nur die ar-
beitnehmer in Brandenburg, Sachsen, Sachsen-
anhalt, Thüringen und mecklenburg-Vorpommern
frei. Für das Jubiläumsjahr wurde das – einmalig -
geändert.
bm
Bild: Brenda miller - Fotolia