Schramberg. Über den passenden Slogan zum 125-jährigen Jubiläum haben sich die Softfolio-Mitarbeiter intensive Gedanken gemacht. „Erst wollten wir in Richtung Digitalisierung gehen, aber das war vor 125 Jahren einfach noch kein Thema.“, sagt Sprecherin Katharina Harter. Das Motto „Wandel. Aktiv. Gestalten.“, das nun auf der eigens eingerichteten Jubiläumswebseite 125.softfolio.de prangt, spiegele die erfolgreiche Transformation der kleinen Buchbinderei, die von Karl Bauknecht 1896 gegründet wurde, zum heutigen Digitalunternehmen bestens wider, findet Harter. Die digitale Ära des Unternehmens beginnt 1977, mit dem Eintritt des damals 23-jährigen Ulrich Bauknecht, Enkel des Firmengründers, in das operative Geschäft: Er bricht mit der Buchbindertradition, nimmt Schreib- und Rechenmaschinen in das Programm, weil er in den absehbaren Veränderungen der Büroarbeit eine Chance für das Unternehmen sieht. Ein repräsentativer Neubau im Schramberger Ortsteil Sulgen entsteht. 1978 verkauft das Unternehmen den ersten Firmencomputer, damit war der erste Schritt Richtung EDV getan. Mit mutigen und vorausschauenden Entscheidungen, die die Firma bis heute prägen, verkauft Ulrich Bauknecht 1983 sein erstes PC-System. In der Folge wurde er einer der ersten Vertragshändler des damaligen Softwareriesen IBM in Baden-Württemberg. Zwei Jahre später beginnt die bis heute andauernde Partnerschaft mit der britischen Sage-Gruppe, der Grundstein für das Geschäftsmodell mit dem Vertrieb von Business Software. Die gestiegene Komplexität und Heterogenität in den einzelnen Produktbereichen und der notwendig gewordene Spezialisierungsgrad veranlasste Ulrich Bauknecht die „Bauknecht GmbH- alles für’s Büro“ in eine Holding-Struktur zu überführen und sechs eigenständige Gesellschaften zu gründen. Softfolio bietet Komplettlösungen auf Basis der Sage 100 für kleine und mittelständische Unternehmen an. Ergänzend dazu bietet man eigenentwickelte Zusatzlösungen, mit denen alle Kernprozesse eines Unternehmens verwaltet werden können. „Und darauf sind wir sehr stolz“, sagt Katharina Harter.
Text: db
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