Waldkirch. Das Sensorunternehmen „SICK AG“ verzeichnet für das Geschäftsjahr 2022 einen erstmalig auf über zwei Milliarden Euro gestiegenen Umsatz. Dabei wuchs der Umsatz nach Angaben des Unternehmens in allen Regionen der Welt ausgewogen. Auch der Auftragseingang von 2,5 Milliarden Euro markiert für Sick einen Rekord.
Das Ebit betrug 165 Millionen Euro und sank im Vorjahresvergleich um 18,6 Prozent, das Konzernergebnis lag bei 120 Millionen Euro (2021: 148 Millionen Euro). Den Rückgang erklärt Sick mit einem starken Geschäftsjahr 2021, das maßgeblich von Nachholeffekten nach der Coronapandemie bestimmt war. Zudem wirkten 2022 die stark erhöhten Materialkosten und sonstigen betrieblichen Aufwände, etwa durch Spotmarkt-Einkäufe, gestiegene Transportkosten und zusätzliche Entwicklungsaufwände belastend.
Die Anzahl der Beschäftigten bei Sick weltweit stieg um acht Prozent auf 11.909. Das Unternehmen reichte im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben über 100 Patente ein, darunter mehr als die Hälfte im Bereich Software- und KI-unterstützter Sensorlösungen.
Ende April gab Sick bekannt, dass Markus Vatter, Vorstand Finance & IT, sein Amt nach 17 Jahren spätestens zum Jahreswechsel niederlegen wird, um sich auf seine Aufgaben in verschiedenen Aufsichtsratsgremien zu konzentrieren. Jan-Helmut Eberhardt wurde neu in den Vorstand berufen und soll die Arbeit im Ressort nahtlos weiterführen.
db
Bild: Neu im Sick-Vorstand: Jan-Helmut Eberhardt