Oberkirch. Der Automobilzulieferer Progress-Werk Oberkirch AG (PWO) mit Sitz in Oberkirch veröffentlichte Anfang März seinen Geschäftsbericht mit den vorläufigen Zahlen für das vergangene Jahr. Die PWO-Gruppe blickt nach eigenen Angaben auf ein erfreuliches Geschäftsjahr zurück: „2022 war für uns ein erfolgreiches Jahr. Gleich mehrere unserer Standorte überschritten wichtige Umsatzschwellen. Die PWO-Gruppe realisierte erstmals einen Umsatz von mehr als 500 Millionen Euro. Und mit dem höchsten Neugeschäftsvolumen in der Unternehmensgeschichte unterstreichen wir die Stärke unserer Marktposition“, berichtete Carlo Lazzarini, der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens.
Der Konzern, der 3.000 Mitarbeiter an insgesamt acht Standorten auf drei Kontinenten beschäftigt, setzte im vergangenen Jahr 530,8 Millionen Euro um (Vorjahr: 404,3 Millionen Euro). Das EBIT vor Währungseffekten betrug 27,5 Millionen Euro (Vorjahr: 22,1 Millionen Euro). Der Free Cashflow für das Jahr belief sich auf minus 5,8 Millionen Euro (Vorjahr: 4,9 Millionen Euro). Die Eigenkapitalquote hat sich von 33,6 Prozent im Vorjahr auf 37,8 Prozent verbessert. Das Investitionsvolumen stieg von 16,2 Millionen Euro auf 19,8 Millionen Euro. Die Prognose für das Neugeschäft im laufenden Jahr fällt nach Unternehmensangaben niedriger aus, was auf das hohe, 2022 erreichte Volumen zurückzuführen ist. Investitionen sollen daher „auch in Zukunft eng gesteuert werden“, heißt es in der Pressemitteilung.
Beitritt zum Klimabündnis
Nachhaltigkeit ist nach Unternehmensangaben einer der zentralen Werte der PWO-Gruppe, die vor Kurzem dem Klimabündnis Baden-Württemberg beigetreten ist und sich nach eigenen Angaben verpflichtet, in dieser Allianz ihre CO2-Emissionen bis 2030 nach Scope 1 und 2 um 46,2 Prozent und nach Scope 3 um 28 Prozent zu reduzieren. „Wir gehen mit dem Klimabündnis des Landes Baden-Württemberg eine starke Allianz für den Klimaschutz ein. Der Dringlichkeit des Klimawandels sind wir uns sehr bewusst und wollen deshalb gemeinsam mit anderen Verantwortung übernehmen. Es ist unser Anspruch, als globales Unternehmen auch die Transformation der heimischen Industrie voranzutreiben und den Industriestandort Deutschland zu stärken“, erklärt Cornelia Ballwieser, CFO der Progress-Werk Oberkirch AG, diesen Schritt.
ak