Lahr. Vom ersten Entwurf bis zur fertigen Spritzgießmaschine dauert es normalerweise knapp ein halbes Jahr. Im Frühjahr hat die Lahrer Polar-Form GmbH die Entwicklungs- und Bauzeit extrem verkürzt, um der inländischen Produktion von Schutzmasken auf die Sprünge zu helfen. In nur fünf Wochen entstand in Kooperation mit der Firma Arburg aus Loßburg im Nordschwarzwald sowie sieben weiteren Partner ein Spritzgießwerkzeug im Wert von rund 100.000 Euro. Damit werden seit Mai Mund- und Nasenmasken aus LSR (Liquid Silicone Rubber) und PP (Polypropylen) produziert – bis zu 3.500 täglich. Die desinfizierbaren Silikonmasken vergibt Polar-Form an Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser, Arztpraxen und andere Stellen, die sie dringend benötigen. Normalerweise liefert das 1993 gegründete Unternehmen Spritzgießwerkzeuge an Kunden aus der Automobilindustrie, Medizintechnik, Elektronik, Telekommunikation und an Haushaltsgerätehersteller. Polar-Form beschäftigt rund 70 Mitarbeiter.
ine