Furtwangen. Die S. Siedle & Söhne Telefon- und Telegrafenwerke OHG investiert an ihrem Standort Furtwangen. Der Hersteller von Gegensprechanlagen und anderer Gebäudekommunikationstechnik baut in seinem Logistikzentrum ein automatisches Kleinteilelager. Rund 1,8 Millionen Euro soll das einer Pressemitteilung zufolge kosten. Bereits im vergangenen Jahr habe man rund 400.000 Euro in neue Maschinen und Technologien investiert, heißt es weiter. So sei beispielsweise die Metallsägerei modernisiert und ein neuer Kreissägeautomat installiert worden, gleichermaßen eine neue Wickelmaschine für Versorgungsgeräte mit Spulen (siehe Bild). „Wir lagern nicht aus, sondern investieren in unsere Produktion vor Ort“, betont Richard Rutschmann, Geschäftsführer Technik. Siedle habe einen hohen Anteil an Eigenfertigung – etwa 80 Prozent der Wertschöpfung finden in Furtwangen statt.
Siedle hat eine lange Geschichte am Standort Furtwangen. Das Familienunternehmen wurde 1750 als Gießerei gegründet, Ende des 19. Jahrhunderts stellte es die ersten Telefone her, in den 1930er-Jahren spezialisierte Siedle sich auf Haus- und Türtelefonie. In Deutschland erreichen die Türsprechanlagen aus Furtwangen heute einen Marktanteil von rund 50 Prozent. 2018 setzte die S. Siedle & Söhne OHG mit ihren 550 Mitarbeitern rund 88 Millionen Euro um. Der Exportanteil lag bei knapp 25 Prozent.
ine