Meinen Traumberuf habe ich bereits gefunden – und nun möchte ich auch anderen Jugendlichen helfen, ihren zu finden.“ Dieser Satz stammt von einem der ersten IHK-Ausbildungsbotschafter auf die Frage, worauf er sich bei den bevorstehenden Schuleinsätzen am meisten freue. Damit beschreibt er sehr treffend das Konzept der Landeskampagne „Ausbildungsbotschafter“, bei der auch die IHK seit diesem Jahr dabei ist.
Das Programm
Gefördert wird die Kampagne vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg und ist seit mehreren Jahren auch Preisträger des bundesweiten Wettbewerbs „Ideen für die Bildungsrepublik“ der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“. Die Durchführung der Schulungen sowie Koordination und Begleitung der Schuleinsätze übernimmt für die IHK Sarah Bäurer. Anmeldungen sind möglich unter www.ihk.de/sbh 5652724. Weitere Informationen und alle Koordinatoren sind abrufbar unter
www.gut-ausgebildet.de.
„Ziel ist es, den Schülern einen direkten und vor allem authentischen Einblick in die verschiedenen Ausbildungsberufe zu ermöglichen und ihnen so die Orientierung bei der Berufswahl zu erleichtern“, sagt Sarah Bäurer, Referentin für Bildungsprojekte. Die Ausbildungsbotschafter werden dabei im Voraus bei der IHK in einem Tagesseminar geschult, in dem sie ihr Wissen über die duale Berufsausbildung, Präsentationstechniken sowie die Fähigkeit zur Selbstreflexion erweitern können. Für ihre Einsätze an den Schulen bereiten sie dann eine Präsentation vor. Sie beschreiben darin ihren Weg in die Ausbildung, ihr Berufsfeld und die Möglichkeiten, die sich nach erfolgreichem Abschluss ergeben.
Besonders die persönlichen Erfahrungen der Botschafter helfen den Schülern, sich ein besseres Bild über die Ausbildung zu machen. Dabei erhalten sie auf Augenhöhe mit den meist gleichaltrigen Botschaftern ehrliche Informationen aus erster Hand. „Auch die Unternehmen profitieren davon“, sagt Sarah Bäurer, „da so dazu beigetragen wird, dem Fachkräftemangel langfristig entgegenzuwirken.“
Die Ausbildungsbotschafter befinden sich meist im zweiten oder dritten Ausbildungsjahr. „Wer Ausbildungsbotschafter werden möchte, sollte offen und kommunikativ sein, Begeisterung für seinen Beruf mitbringen und die Bereitschaft haben, vor Gruppen zu sprechen“, sagt die Projektleiterin.
Die Unternehmen stellen ihre Auszubildenden für zwei bis drei Einsätze pro Jahr sowie die Schulung frei. Bei den rund 90-minütigen Schulbesuchen stellen die Botschafter dann ihren Ausbildungsberuf anhand der zuvor vorbereiteten Präsentation vor. Im Anschluss werden in einer offenen Gesprächsrunde Fragen beantwortet. Neben den Einsätzen an Schulen, sind auch Besuche bei Vereinen oder Messen denkbar.
SB
Sarah Bäurer, Fachbereich Berufliche Ausbildung
Telefon: 07721 922-315
Mail: sarah.baeurer@vs.ihk.de