Die Prognose ist eindeutig: Die Schere zwischen Nachfrage und Angebot an potenziellen Fachkräften wird sich in den kommenden Jahren immer weiter öffnen. „Wir haben ein ernstes demografisches Problem“, sagte Handirk von Ungern-Sternberg, Mitglied der Geschäftsleitung der Handwerkskammer Freiburg. Er und Ann Kareen Ilse, Abteilungsleiterin Fachkräftesicherung der Handwerkskammer, sowie Alwin Wagner, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Südlicher Oberrhein, und Simon Kaiser, Geschäftsführer Aus – und Weiterbildung der IHK, stellten kurz vor Weihnachten eine Studie zur Bedeutung ausländischer Fachkräfte in der Region vor. Und sie gaben einen Ausblick auf das für 2023 geplante Welcome Center Südlicher Oberrhein: Als Anlaufstelle für Unternehmen und Zugewanderte wird es bei der Integration ausländischer Fachkräfte in den regionalen Arbeitsmarkt unterstützen. Das Landeswirtschaftsministerium bezuschusst das Projekt bis Ende 2023 mit 150.000 Euro, die grundsätzliche Finanzierung steht aber bereits bis Ende 2025. Die schlank aufgestellte Institution lebe von einer breiten regionalen Vernetzung, sagte Kaiser. Es gebe eine enge Abstimmung mit Wirtschaftsförderern, Hochschulen und Arbeitsagenturen am südlichen Oberrhein.
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Die Studie zum Download: Internationale Fachkräfte am Südlichen Oberrhein – Eine quanitative Analyse