Herrenzimmern. Wer Straßen, Bahntrassen oder Lagerflächen zu sanieren hat, steht oft vor ähnlichen Herausforderungen: Mal ist der Baugrund nicht tragfähig genug, mal macht der Untergrund Probleme. Material muss gut zur Baustelle gebracht, Abfall leicht abtransportiert werden können. Die IBS GmbH in Herrenzimmern ist Spezialist für solche Fragen der Bodenstabilisierung und Bodenverfestigung, und produziert zudem Baustoffe, die dafür eingesetzt werden.
Weil bei der Produktion von Zement große Mengen an klimaschädlichem Kohlenstoffdioxid (CO2) entstehen, sich der Baustoff aber nicht ersetzen lässt, hat IBS den Zusatzstoff „NovoCrete“ entwickelt, der den Zement effektiver und haltbarer macht. Zusammen mit Bauschutt und dem alten Straßenkörper entsteht ein besonders robustes und langlebiges Material. Es ist sehr belastbar, wasserdicht und frostsicher. Die stabilisierte Schicht muss dann nur noch neu asphaltiert werden.
Für die Entwicklung ihres mineralischen Additivs „NovoCrete“ – wurde das 20-köpfige-IBS-Team unter der Führung von Hansjörg und Julian Bihl Ende April in München mit dem Deutschen Innovationspreis in der Kategorie Mittelstand ausgezeichnet. Der Preis würdigt seit 1980 jedes Jahr in drei Kategorien die bedeutendsten Innovationen der deutschen Wirtschaft. Die Schirmherrschaft für die Auszeichnung hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Umwelt inne.
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Bild: Vater Hansjörg und Sohn Julian Bihl, geschäftsführende Gesellschafter der IBS GmbH, mit einem Zementquader, in dem ihr neuer Zusatzstoff verarbeitet wurde. Für den gab es jüngst den Deutschen Innovationspreis.