Kehl. Mit 5,15 Millionen Tonnen lag das Transportvolumen des Kehler Hafens 2023 13,8 Prozent unter dem Vorjahresniveau von 5,98 Millionen Tonnen. Das Transportgeschehen habe sich den negativen äußeren Rahmenbedingungen – hohe Energiepreise, die anhaltende Inflation und eine rückläufige Konjunktur – nicht entziehen können, wie das Unternehmen mitteilt. Auch der wasserseitige Güterumschlag sank mit registrierten 2,78 Millionen Tonnen um 14,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Der Kehler Hafen verzeichnete im vergangenen Jahr 2.489 Schiffe, was einen Rückgang von 17,8 Prozent gegenüber 2022 bedeutet. Verbesserte Fahrwasserverhältnisse sorgten dafür, dass sich die durchschnittliche Lademenge pro Güterschiff um 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöhte, von 1.075 auf 1.116 Tonnen. Wie bereits in den Jahren zuvor hatten die Eisen- und Stahlwaren den größten Anteil an umgeschlagenen Gütern (2024: 66 Prozent, 2023: 72 Prozent), auch wenn die Schiffstransportmenge in dieser Gütergruppe erneut deutlich zurückging (minus 520.617 Tonnen). Positiver war die Entwicklung beim Umschlag von Baustoffen: Dieser Teilbereich konnte mit registrierten 272.051 Tonnen eine Zunahme um knapp 32 Prozent verzeichnen. Auch der wasserseitige Güterumschlag von Mineralölprodukten stieg leicht um 1,5 Prozent auf 160.595 Tonnen, ebenso gab es eine Stabilisierung beim Getreide: Hier erhöhte sich die Transportmenge um 1,1 Prozent von 30.161 Tonnen im Vorjahr auf 31.650 Tonnen.
Die rund 100 Kehler Hafenbetriebe meldeten zum Jahresende den Rekordwert von 4.843 besetzten Stellen, was einen Zuwachs von 87 Arbeitsplätzen bedeutet.
ak