Villingen-Schwenningen. Die Stein Automation GmbH & Co. KG mit Sitz in Villingen-Schwenningen feiert ihr 50-jähriges Bestehen. Das Unternehmen gehört nach eigenen Angaben zu den führenden Anbietern von Werkstückträger-Transportsystemen für die Montage und Produktion. Sie sind in vielen Branchen im Einsatz, dazu zählen Automotive, Medizintechnik, Elektrotechnik und Konsumgüter.
Als Josef Stein im Jahr 1969 das Unternehmen in Schwenningen gründete, stand die Fertigung von Werkzeugen für Drehmaschinen im Mittelpunkt. Bereits vier Jahre später baute die Firma die ersten Be- und Entladegeräte für Bearbeitungsmaschinen. Einen Meilenstein in der Firmengeschichte markiert das Jahr 1990: „Es war der Entwicklungsstart des Werkstückträger-Transportsystems (WTS) STEIN 300, das zwei Jahre später am Markt eingeführt wurde und den Montageprozess maßgeblich beeinflusst hat“, heißt es in der Pressemitteilung zum Firmenjubiläum. Bereits damals habe die Modularität eine Rolle gespielt, die man heute unter dem Stichwort Industrie 4.0 kenne, betont Peter Stein, Sohn des Firmengründers, der 1985 in die Geschäftsführung eingestiegen ist. „Die Steuerung der Systeme sollte mit den einzelnen Montagestationen kommunizieren, damit der Anwender alle Produktions- und Qualitätsdaten zur Verfügung hat.“ Sein Ziel war es, „nicht hunderte verschiedener Schaltungen zu verbauen, sondern aufeinander abgestimmte Lösungen“. Die Nachfrage gab ihm Recht: 1991 waren 1.500 Stein-Anlagen weltweit in Betrieb, 2011 waren es etwa doppelt so viele aus vier Steuerungsgenerationen. 2006 stieg Peter Steins Ehefrau Monika in die Geschäftsführung ein. Seit 2015 lenkt sie die Geschicke der Firma gemeinsam mit Jürgen Noailles.
Am Firmensitz in Villingen-Schwenningen sind zurzeit 57 Mitarbeiter beschäftigt, darunter sind acht Auszubildende. Außerdem hat Stein Automation Vertretungen in Italien, Holland, Tschechien, Polen, Österreich und Mexiko. Hauptmarkt des Unternehmens ist Europa, dicht gefolgt von Nordamerika und Asien. Ziel ist es, künftig noch stärker international zu agieren, wie Jürgen Noailles betont. „Wir bauen unsere globale Präsenz durch zusätzliche Partner weiter aus.“ Außerdem soll die in den 1990er-Jahren begonnene und seitdem bereits stetig weiterentwickelte Modularität und Vernetzung der Anlagen mit Blick in Richtung Industrie 4.0 weiter ausgebaut werden.
mae