
Rheinau-Linx. Bescherte die enorme Nachfrage dem Fertighausanbieter „WeberHaus GmbH & Co. KG“ in den Jahren 2018 bis 2021 Rekordumsätze, fällt die Bilanz 2022 zurückhaltender aus. Das Unternehmen aus dem Ortenaukreis hat laut Presseinformation sein für 2022 selbst gestecktes Ziel von 300 Millionen Euro mit einem Umsatz von 315 Millionen Euro überschritten, was einem Wachstum von 7,7 Prozent entspricht. Insgesamt sind im vergangenen Jahr 745 Ein-, Zwei-, und Mehrfamilienhäuser sowie Gewerbebauten von Weberhaus entstanden, zu 90 Prozent in Deutschland, der Rest verteilt sich auf die Schweiz, Luxemburg und Frankreich.
Nach den drei vertriebsstärksten Jahren der Unternehmensgeschichte sei die Nachfrage nach Fertighäusern im Herbst 2022 aber eingeknickt – der Grund: der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, der sich negativ auf Preise und Lieferzeiten auswirkt. Besonders die Preise für Rohstoffe wie Aluminium, Kupfer, Stahl und Energie sind laut Geschäftsführerin Heidi Weber-Mühleck rasant angestiegen. Um weiter zuverlässig liefern zu können, wurden Lagerbestände aufgebaut und Bestellprozesse optimiert, teilt das Unternehmen mit.
2022 hat der Fertighausbauer rund zehn Millionen Euro investiert – etwa für ein Ausstellungshaus in der Fertighaus-Welt in Kappel-Grafenhausen und eine weitere Photovoltaik-Anlage am Standort in Rheinau-Linx. Das Familienunternehmen beschäftigt aktuell 1.380 Mitarbeiter, die sich auf das Werk in Rheinau-Linx (1.058) in der Ortenau und das im nordrhein-westfälischen Wenden-Hünsborn (322) verteilen, 76 davon sind Auszubildende.
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