Teningen. Die Otto Graf GmbH Kunststofferzeugnisse, die unter anderem Produkte zur Wasserbewirtschaftung entwickelt, herstellt und vertreibt, beendete das Geschäftsjahr 2021 laut Pressemeldung mit einem konsolidierten Nettoumsatz von 150 Millionen Euro. Nach eigenen Angaben sind damit die Umsätze 2020 und 2021 zusammen um 25 Prozent gegenüber dem Vor-Coronajahr 2019 gestiegen.
Auch personell meldet das Familienunternehmen Zuwächse: Weltweit hat es in den beiden zurückliegenden Jahren 50 Mitarbeiter zusätzlich eingestellt. Zwei Drittel der insgesamt 650 Angestellten sind in Deutschland beschäftigt.
„Wir bieten Produkte, um für Trockenperioden Regenwasser zu sammeln und um bei Starkregenereignissen Wasser kontrolliert zurückzuhalten und möglichst zur Grundwassererneuerung zu versickern“, erklärt Inhaber und Geschäftsführer Otto P. Graf. Mit Blick auf den Klimawandel und die steigende Zahl versiegelter Flächen rechnet er mit einem wachsenden Bedarf an Lösungen zur Bewirtschaftung von Regenwasser und zum Gewässerschutz.
„Da wir 70 Prozent unseres benötigten Kunststoffgranulats selbst recyceln, sind wir von Lieferketten und der Beschaffung von Rohstoffen auf Erdölbasis weniger abhängig und dadurch krisensicher und zukunftsfest aufgestellt“, sagt der Geschäftsführer und ergänzt, dass das Teninger Unternehmen trotz höherer Preise an den Rezyklaten festhalten will.
„Langfristig betrachtet ist die ressourcenschonende Herstellung unserer Umweltprodukte aus Rezyklaten ein wesentlicher Beitrag zur Erreichung der Klimaziele“, erklärt Graf und sieht darin auch ein wichtiges Kaufkriterium für Kunden.
Die Graf Gruppe ist international in mehr als 80 Ländern tätig – in Frankreich, Großbritannien, Spanien, Polen, Australien, Malaysia und China sogar mit eigenen Gesellschaften.
ks
Bild: Otto P. Graf