Denzlingen. Detektive wissen das: So manches, was dem Betrachter plausibel und unzweifelhaft vor Augen steht, hat seine Ursache ganz woanders. Frank Jacob kann davon ein Lied singen. Dass der Experte für Wasserschäden eine komplette Badezimmereinrichtung abmontiert im Container vorfindet, der Grund allen Übels aber ganz woanders zu finden ist, kommt zwar selten vor, aber: Der 60-jährige Unternehmer aus Denzlingen hat so etwas mit eigenen Augen gesehen.
Seit 25 Jahren ist er mit seiner Firma Jacob Messtechnik dem Wasser auf der Spur. Meist dort, wo es nicht hingehört. Spezialisiert auf Leckageortung hat er sich 1997, als er mit seiner Familie noch in Emmendingen wohnte. Eine Ausbildung zum Elek-triker, vier Jahre Bundeswehr, ein Jahr Verkäufer im Baumarkt, neun Jahre als Angestellter im Bereich technische Austrocknung von Wasserschäden standen schon in seinem Lebenslauf. Dann wagte er den Schritt in die Selbstständigkeit, konzentrierte sich auf Messtechnik und eben Leckageortung. Mit Erfolg: Kundenkreis und Mitarbeiterzahl wuchsen stetig.
Heute arbeiten zwei Messtechniker und drei Bürokräfte für Frank Jacob. Andrea Neubauer-Jacob, seine Frau, ist für die Buchhaltung zuständig. Das Einzugsgebiet erstreckt sich von Waldshut über Lörrach, Freiburg, Offenburg bis Bühl. Auch Teile des Hochschwarzwalds deckt das Team ab, das in der Regel von Versicherungen, Hausverwaltungen und Sanitärfirmen, aber auch von Privatleuten beauftragt wird. Gibt es Zukunftswünsche? „Wir wollen unsere Kunden weiter zufriedenstellen“, sagt Frank Jacob, der Sherlock Holmes aus Denzlingen.
bb