Gengenbach. Vor fünfundzwanzig Jahren gründeten Jürgen und Martina Quadbeck die Seniorenresidenz Kinzigtal. Ihr Traum: Das ehemalige Alten- und Altenpflegeheim Haus Hasenkamp in eine modellhafte Einrichtung für Senioren umzuwandeln. Er verantwortete zuvor die Geschäftsleitung dreier Altenpflegeheime in Berlin, sie war als Bürokauffrau im Gesundheitswesen tätig. Das Know-how war also vorhanden, dennoch war die Herausforderung groß: Das Haus war zu diesem Zeitpunkt insolvent, von damals 40 Plätzen waren gerade einmal 22 belegt. Zunächst wurde gründlich renoviert, um das ganze Gebäude auf einen modernen barrierefreien Stand zu bringen. 2004 erfolgte ein Anbau, um dort Wohngruppen zur optimalen Versorgung von Bewohnern mit Demenz einzurichten. „Wir waren stolz, als eine der ersten Einrichtungen in der Ortenau diese neue Wohnform für Menschen mit Demenz anzubieten“, sagt Martina Quadbeck.
Es folgten weitere Um- und Ausbaumaßnahmen, wie zum Beispiel des Kinderspielplatzes. „So eine Installation gibt es in ganz Baden-Württemberg nicht. Es ist schön zu beobachten, wie Oma oder Opa mit am Spielplatz sitzen und den Kleinen zuschauen, wie einst am Spielplatz ihres früheren Quartiers“, so Quadbeck.
Blumenbeete zum Gärtnern, Rundwege zum Flanieren, das Bänkchen zum Ausruhen: Den Bewohnern ein möglichst schönes und aktives Leben zu bieten, ist das Motto der Residenzbetreiber.
Beim klimafreundlichen Betrieb des Anwesens wird an die künftigen Generationen gedacht: Die Seniorenresidenz wird durch eine Pelletheizungsanlage versorgt, das Gebäude der Sozialstation mittels einer Wärmepumpe beheizt. Zwei Photovoltaikanlagen produzieren Strom, unter anderem für die Fahrzeugflotte, die größtenteils voll elektrisch unterwegs ist . Außerdem verfügt die Sozialstation Kinzigtal über zwei E-Bikes. „So sind unsere Mitarbeiter schnell, flexibel und umweltfreundlich im Nahbereich unterwegs.“
db