Freiburg. Not macht erfinderisch. Thomas Holzer ärgerte sich so sehr über die eigenen umständlichen Reisekostenabrechnungen, dass der selbstständige Berater und Informatiker eine Software programmierte – 1998 ging die Cloud-Lösung online. Das positive Feedback ermutigte zu mehr, also kamen Schritt für Schritt weitere digitale Funktionen dazu, zunehmend mit Anwendung für Human Resources (HR): Von Abwesenheitsverwaltung über Zeiterfassung bis zur digitalen Personalakte. 2007 taufte der Gründer sein Tech-Baby in „HRworks“.
Heute leitet Markus Schunk das Freiburger Unternehmen. Er übernahm die Führung der „HRworks GmbH“ 2020 und baute als Experte für die Weiterentwicklung digitaler Geschäftsmodelle die Firma kräftig um, stellte das Marketing neu auf und machte aus der inhabergeführten Firma ein breit aufgestelltes Softwareunternehmen. „Er ist enorm wichtig für das steile Wachstum in den vergangenen drei Jahren“, sagt Pressesprecher Matthias Trenkle. „Aber auch als Mensch, weil er ganz massiv den Stil verändert hat.“ Die Transformation zu schaffen, sei eine Herausforderung gewesen – „und jemanden zu finden, der das anpackt, die Werte aber beibehält und dabei Gefühl und Gespür für die Sache hat“, so Trenkle. Aus den rund 45 Beschäftigten im Jahr 2020 sind heute über 135 an den mittlerweile drei Standorten in Freiburg, Frankfurt/M.und Berlin geworden. Sie arbeiten für 2.700 Kunden und mehr als 330.000 Anwender. „Einige Handvoll Stellen“ sind laut Trenkle in diesem Jahr unbesetzt geblieben, man sucht für alle Bereiche: Entwickler für IT, Sales-Leute, Berater für das Customer Success Management (CSM). Wer ins Team will, muss in die Firmenkultur passen. Geschäftsführer Schunk setzt deshalb auf Cultural-Fit-Gespräche – Kollegen, die schon länger im Boot sind, haben ein Wort mitzureden, damit die Neuen gut „onboarden“.
Das Unternehmen hat zum Ziel, mit seiner Personalsoftware für KMU Marktführer in Deutschland zu werden. Im Jahr 2022 lag der Gesamtumsatz bei etwa 23 Millionen Euro – 2023 dürften es nach Angaben des Unternehmens 25 Prozent mehr sein.
Text: mf
Bild: HRworks / Felix Groteloh
Bild: HRworks-Geschäftsführer Markus Schunk