Reichenau. Die Erzeugergenossenschaft Reichenau-Gemüse blickt auf ein „herausforderndes Gemüsejahr 2020“, wie es in der Pressemitteilung des Unternehmens heißt. Als Beispiele nennt Vorstand Johannes Bliestle Umsatzeinbrüche im Bereich der Gastronomie und den Einreisestopp für Erntehelfer aus dem EU-Ausland kurz vor Start der Frischgemüsesaison 2020. Dagegen konnte der Umsatz im Einzelhandel und auf Wochenmärkten gesteigert werden. „Verbraucher entdecken in der Krise Gemüse in Bioqualität neu für sich, nachhaltig erzeugtes regionales Frischegemüse erfährt neue Wertschätzung“, sagt Bliestle. Dies führt dazu, dass die Genossenschaft ihren Bioanteil von 40 Prozent im vergangenen auf 50 Prozent in diesem Jahr erhöhen will. Ihr gesamter Warenumsatz stieg 2020 um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und erreichte ein Volumen von 28,5 Millionen Euro. Rund die Hälfte des wertmäßigen Umsatzes stammt aus den Gärtnersiedlungen in Singen/Beuren, Aach und Mühlingen. Zur Genossenschaft Reichenau-Gemüse gehören insgesamt 60 Mitgliedsbetriebe.
sum