Singen. Sie machten aus der Not eine Tugend: Als die Spedition Danzas im Jahr 1970 ihre Niederlassung von Konstanz in die Schweiz verlegte, gründeten der damalige Niederlassungsleiter Siegfried Wellm und sein engster Mitarbeiter Helmut Bruttel ihr eigenes Logistikunternehmen, die Transco Süd Internationale Transporte GmbH. Sie feiert dieses Jahr 50. Jubiläum. In dem halben Jahrhundert ist das Logistikunternehmen kräftig gewachsen und zählt inzwischen 30 Standorte in zehn Ländern, unter anderem in der Schweiz, Italien, Polen, der Ukraine und Russland. Hauptsitz ist seit 2014 Singen, wo Transco bereits seit 1973 eine Niederlassung unterhält. Hier betreibt das Unternehmen auch ein Umschlaglager. Der flächenmäßig größte Standort von Transco ist das Logistikzentrum in Gottmadingen mit einer Lagerfläche von rund 70.000 Quadratmetern. In Konstanz und Weil am Rhein betreibt Transco Zollbüros. An diesen vier Standorten in der Region sind etwa die Hälfte der insgesamt 580 Mitarbeiter beschäftigt, dazu zählen durchschnittlich 20 Auszubildende.
Insgesamt bewirtschaftet Transco rund 120.000 Quadratmeter Lagerfläche und kann bis zu 170 Lkw gleichzeitig auf die Straße schicken. „Wir sind ein Full-Service-Provider, wir disponieren, transportieren und lagern für unseren Kunden“, sagt Marketingleiter Harald Weber. „Das Leistungsportfolio erstreckt sich von der anspruchsvollen Kontraktlogistik bis hin zum Spezialgebiet Osteuropa und Verzollungen.“ Zu den Kunden von Transco zählen mittelständische Unternehmen und Konzerne aus der Automotivebranche, dem Baugewerbe, der Pharmaindustrie und der Lebensmittelbranche, die im In- und Ausland Geschäfte machen. Vergangenes Jahr setzte Transco 112 Millionen Euro um. Für dieses Jahr rechnet Christian Bücheler, seit 2004 geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens, „trotz Corona mit einem zufriedenstellenden Ergebnis“.
Zum 50. Jubiläum spendete Transco 50.000 Euro an den Verein FOXG1 Deutschland für die Erforschung des seltenen Defekts auf dem Gen FOXG1. Davon seien in Deutschland etwa 40 und weltweit rund 650 Kinder betroffen, heißt es von Transco.
mae