
Schiltach. Die Hansgrohe-Gruppe, Hersteller von Armaturen, Brausen und Duschsystemen, hat das Geschäftsjahr 2018 mit einem Umsatzrekord abgeschlossen. Wie der Vorstandsvorsitzende Hans Jürgen Kalmbach Mitte März bekanntgab, erhöhte das global tätige Unternehmen mit den beiden Marken Axor und Hansgrohe seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Prozent auf 1,081 Milliarden Euro. Das Ebitda (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) hat sich auf 214,8 Millionen Euro belaufen, gegenüber 2017 ein Plus von zwei Prozent. Die Ebitda-Marge liegt unverändert hoch bei 20 Prozent. 77 Prozent ihres Umsatzes hat die Gruppe im Ausland erzielt, die Produkte wurden in 140 Länder geliefert. Der größte Umsatzanteil entfiel mit rund 247 Millionen Euro auf Deutschland, hier nahm der Umsatz um vier Prozent zu. Der zweitwichtigste Markt war China mit 150 Millionen Euro Umsatz. Der Zuwachs lag hier bei 17 Prozent.
Die Investitionen von Hansgrohe stiegen um 31 Prozent und erreichten mit 58,4 Millionen Euro ein Rekordhoch. Fast die gesamten Investitionen flossen vergangenes Jahr in die deutschen Standorte. Dazu gehörten vor allem der Bau einer neuen Kunststoffgalvanik im Werk Offenburg, die im Frühjahr des laufenden Jahres in Betrieb genommen werden soll, sowie Erweiterungen von Produktionsflächen in Willstätt, wo die Schlauchproduktion und die Montage der Brausestangen angesiedelt wurde. In Schramberg ist ein sogenanntes „InnoLab“ eingerichtet worden, wo Hansgrohe an Produktideen für die Eröffnung neuer Märkte arbeitet.
Weltweit beschäftigte die Unternehmensgruppe 4.687 Mitarbeiter, davon 2.864 in Deutschland. Die Beschäftigtenzahl stieg um 187 Mitarbeiter, alle Auszubildenden wurden übernommen, und viele Zeitarbeiter erhielten eine Festanstellung.
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