Zell am Harmersbach. Vom Ein-Mann-Betrieb zum Gastroteam: Mit dieser Vision hat sich Klaus Jilg, der zuvor Betriebsleiter einer Großküche war, 1997 selbstständig gemacht. Nach Stationen in der Küche anderer Unternehmen hat der gelernte Koch und Kaufmann 2005 die Eventlocation Bärenkeller in Zell am Harmersbach gekauft und zum Dreh- und Angelpunkt seines Rundum-Cateringunternehmens gemacht. Um seinen Gästen „ungestörte Feiern zu ermöglichen“, folgte 2009 der Kauf des ehemaligen Restaurants Jägerstüble und damit die Vergrößerung seines Betriebsgeländes.
300 Quadtrameter umfasst die Küche im ehemaligen Spital in Zell am Harmersbach, in der Küchenchef Jilg mit seinem Team saisonale Speisen für Firmenfeiern regionaler Industrieunternehmen und Familienfeste – darunter nach eigenen Angaben bis zu 70 Hochzeiten im Jahr – zubereitet. Sein Highlight: die Eröffnung einer Baumarktkette mit 4.500 Personen. „Unser Motto lautet ‚Wir bringen Ihnen das Restaurant nach Hause‘. Dementsprechend bieten wir Full-Service inklusive Getränken, Servicepersonal und Equipment, vom Besteck bis zur Tischdecke“, sagt der Unternehmer, dessen Fuhrpark vier Fahrzeuge umfasst. Sein Herzblut kommt an: 2019 wurde Jilg Catering zum „Top Haus der Ortenau“ gewählt.
Neben seiner Frau, die seit 2001 den Service leitet, unterstützen ihn rund 30 Mitarbeiter. Ob Coronapandemie oder Fachkräftemangel, auch Klaus Jilg spürt die aktuellen Entwicklungen. Dass sein Unternehmen den Herausforderungen trotzt, führt er auf die hohe Serviceorientierung, laufende Investitionen in den Betrieb und ein modernes Arbeitsumfeld zurück: „Meine Frau und ich begegnen unserem Team auf Augenhöhe. Unser Personal schätzt es sehr, dass wir
in der Küche und im Service mitarbeiten und wissen, was es heißt, an der Front zu stehen.“
Text: ks
Bild: Klaus-August Lehmann