Oberkirch. Die Koehler-Gruppe hat sich in ihrem Markt- und Wettbewerbsumfeld im vergangenen Jahr weiter hervorragend behauptet. Das schreiben Klaus und Wolfgang Furler, Geschäftsführer der Koehler Holding GmbH & Co. KG, im Geschäftsbericht. Die Gruppe produziert im Kerngeschäft hochwertige Spezialpapiere (Thermopapiere, Selbstdurchschreibepapiere, Feinpapiere und technische Spezialitäten, farbige und technische Spezialpapiere, Dekorpapiere) sowie in der Katz-Gruppe hauptsächlich Bierdeckel und mit der Koehler Renewable Energy GmbH erneuerbare Energien (vorwiegend aus Biomasse und mit Windkraftanlagen).
Der Umsatz des Konzerns stieg im vergangenen Jahr um 5,8 Prozent auf 783,6 Millionen Euro. Der Absatz lag mit verkauften 520.181 Tonnen Papier sogar um 7,8 Prozent über dem Vorjahresniveau. Der Exportanteil am Umsatz bewegte sich bei knapp 70 Prozent. Dem gesteigerten Umsatz standen allerdings auch höhere Preise für Zellstoff und für einige Spezialchemikalien gegenüber. Das Ergebnis vor Ertragssteuern sank um zwei Prozent auf 73,4 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote wuchs auf 56,3 Prozent (Vorjahr 54,9 Prozent). Die Investitionen stiegen kräftig von 42 Millionen Euro im Jahr 2016 auf 62 Millionen Euro. Dabei haben sich die Investitionen in Sachanlagen auf 56,1 Millionen Euro belaufen (Vorjahr 23,5 Millionen). Sie betrafen mit 41 Millionen Euro im Wesentlichen die Anzahlung auf die neue Papier- und Streichmaschine (Linie 8) am Produktionsstandort Kehl. Diese Maschine soll 2019 ihre Arbeit aufnehmen und hat eine Jahreskapazität von 100.000 Tonnen. Der Koehler-Konzern beschäftigte zum Jahresende 1.847 (Vorjahr 1.806) Mitarbeiter, die meisten davon in der Papierfabrik August Koehler SE (930). 84 der Beschäftigten sind Auszubildende. Für das laufende Jahr erwartet die Geschäftsführung der Holding, dass sich die Gruppe weiter sehr gut in einem schwierigen Marktumfeld behaupten wird. Die Kapazitäten werden weitestgehend ausgelastet sein, man plant eine leichte Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr.
orn