Freiburg. Die „badenova“-Tochter „badenovaWÄRMEPLUS“ hat Mitte November auf dem Gelände der Schwarzwaldmilch GmbH eine neue Energiezentrale in Betrieb genommen. Sie sorgt dafür, dass die Abwärme, die bei der Produktion von Milchprodukten entsteht, weiter genutzt und ins Fernwärmenetz eingespeist wird.
Etwa 3.000 Tonnen CO2 sollen laut Badenova durch die Nutzung der industriellen Wärme jährlich eingespart werden. Mit der klimaneutralen Wärme werden künftig rund 3.500 Menschen in den Freiburger Stadtteilen Haslach, Vauban und Stühlinger versorgt. Bis zu 4,38 Megawatt bisher ungenutzter industrieller Abwärme werden künftig ganzjährig in das Fernwärmenetz eingespeist. Technisch ist dieser Prozess laut des südbadischen Energieversorgers anspruchsvoll: Über zusätzliche Wärmepumpen wird die Rückkühlwärme aus der Kälteproduktion und die dem Abwasser entzogene Wärme auf bis zu 85 Grad Celsius erhitzt und anschließend ins Netz eingespeist. Gleichzeitig wird damit die ökologische und sichere Prozessdampf- und Kälteversorgung der Schwarzwaldmilch gesichert.
ds
Bild: Badenova-Energiezentrale auf dem Areal der Schwarzwaldmilch