Kehl. Schwierigkeiten bei der Anlieferung durch Niedrigwasser im Rhein, Energiekrise, Preisexplosionen bei Rohstoffen: Für die Badischen Stahlwerke war das Jahr 2022 denkbar herausfordernd. Im Vergleich zum Vorjahr haben die Badischen Stahlwerke nach eigenen Angaben 2022 etwa zehn Prozent weniger Stahl produziert, der Absatz ist sogar um etwa 20 Prozent zurückgegangen. Dennoch zieht das Unternehmen unterm Strich eine positive Bilanz. Man habe geeignete Strategien entwickelt, um sich auf die veränderten Marktbedingungen einzustellen. „So haben wir beispielsweise unsere Produktion optimiert und verstärkt an energiegünstigen Tagen gefertigt. Um einer möglichen Gasmangellage vorzubeugen, haben wir Bestände aufgebaut“, sagt Markus Menges, Geschäftsführer der Badische Stahlwerke GmbH. Durch das Anpassen der Preise sei es gelungen, die gestiegenen Kosten für Energie und Rohstoffe in Teilen aufzufangen. Besonders stolz zeigt sich Menges darüber, trotz zeitweiser Drosselung der Produktion ohne Kurzarbeit oder Stellenabbau durchs Jahr gekommen zu sein. Für dieses Jahr hoffe er trotz großer Marktunsicherheiten, bei Produktion und Absatz wieder an die Größenordnungen der Jahre vor 2022 heranzukommen.
db