Offenburg. Der Offenburger Energiedienstleister „e.optimum“ hat mit einem Umsatz von gut 1,7 Milliarden Euro im Jahr 2022 ein Plus von 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielt. Diese Entwicklung lasse sich weitgehend auf die im Jahr 2022 extrem gestiegenen Beschaffungskosten der Energieprodukte zurückführen, teilt das Unternehmen mit. 2022 habe man bundesweit 40.000 Gewerbe- und Industriekunden mit mehr als 3,5 Milliarden Kilowattstunden Strom (+22,49 Prozent zum Vorjahr) und rund 2,2 Milliarden Kilowattstunden Erdgas (-20,58 Prozent) beliefert. Die Turbulenzen an den Energiemärkten haben sich auch bei „e.optimum“ massiv auf das operative Geschäft ausgewirkt. So sah sich das Unternehmen gezwungen, seine Gaslieferverträge mit variablem Tarif im September 2022 aufzulösen. Dennoch konnte man die Belieferung für Bestandskunden per Vertragsübernahmeangebot zu gleichbleibenden Konditionen weiter sicherstellen.
Die von der Bundesregierung im Oktober angekündigte Strom- und Gaspreisbremse, steigende Gasspeicher-Füllstände und milde Herbsttemperaturen verbesserten die Situation grundlegend, sodass die Energie-Einkaufsgemeinschaft diesen Geschäftszweig aufrecht erhalten konnte. Die seit Weihnachten 2022 kontinuierlich rückläufigen Großhandelspreise sorgen bei „e.optimum“ für positive Aussichten auch im laufenden Geschäftsjahr.
Das Unternehmen gehört zur Offenburger Christian Funk Holding mit mehr als 600 Mitarbeitern. e.optimum selbst beschäftigte im Jahr 2022 etwa 150 Mitarbeiter.
bb
Bild: Der e.optimum-Firmensitz in Offenburg