„Oft investieren Unternehmen in Start-ups, um neues Wissen zu integrieren. Bei ‚Conversion Maker‘ ist es ein wenig andersherum: Das Start-up profitiert von dem Know-how, das die Holding über Jahre gesammelt hat“, sagt Christian Funk (im Bild), Geschäftsführer der Christian Funk Holding GmbH & Co. KG mit Sitz in Offenburg. Die Idee für eine Software, die automatisch Marketingtexte nach verkaufspsychologischen Maßstäben optimiert, entstand bei einem Praktikum in der Onlinemarketing-Abteilung, das sich der „aus der analogen Welt“ stammende Funk selbst verordnet hatte. Gemeinsam mit Michael Witzenleiter, späterem Gründer und CEO von Conversion Maker, entwickelte er die Idee für die Software, die bereits im Markt befindliche Technologien, um Webseiten und Verkaufsprozesse zu verbessern, mit dem psychologischen Wissen kombiniert, „das wir uns über Jahre mit der Erstellung von Millionen von Werbemitteln erarbeitet haben,“ sagt Funk. Realisiert wird das Projekt über ein sogenanntes Corporate Start-up: Das junge Team, das im Moment aus 20 Personen besteht, arbeitet eigenständig , kann aber auf die Ressourcen der Holding zurückgreifen, wie etwa Buchhaltung und Controlling. Im Februar wurde das Programm gelauncht, zunächst mit Fokus auf Textoptimierung. „Als nächstes planen wir ein Modul, das mithilfe von KI die Bildauswahl auf Webseiten verbessert, um so die Conversion Rate zu optimieren“, sagt Witzenleiter. Die Software soll intern genutzt, vor allem aber an den Markt gebracht werden – auch international. „Dadurch, dass Conversion Maker ein Start-up ist, an dem wir mehrheitlich beteiligt sind, haben wir natürlich größere Einfluss- und Kontrollmöglichkeiten, als wenn wir nur fünf Prozent einer Firma halten“, sagt Funk. Die Christian Funk Holding hat kürzlich vier Millionen Euro in die weitere Entwicklung der Software investiert.
db