Melsungen/Tuttlingen. Wenn beim Medizintechnik Konzern Bau SE die Zeichen auf Wachstum stehen, hat das maßgeblich mit dem Traditionsunternehmen Aesculap aus Tuttlingen zu tun: Im vergangenen Jahr hat die Braun-Tochter Aesculap ein Umsatzplus von 5,2 Prozent erwirtschaftet und das Jahr mit einem Rekordumsatz von 2,16 Milliarden Euro abgeschlossen. Damit war Aesculap ein Zugpferd für Braun SE. Der Gesamtkonzern verbuchte 2023 mit drei Prozent Umsatzplus auf 8,8 Milliarden Euro eine schwächere Kurve nach oben als die Tuttlinger Tochter. Das Ertragsergebnis vor Steuern wuchs um 15 Prozent auf 206 Millionen Euro.
Perspektivisch solle bei Aesculap mit der Entwicklung des roboterassistierten OP-Mikroskops Aeos und der Entwicklung von Implantaten aus dem 3-D-Drucker wegweisende Medizintechnik vorangebracht werden. In Europa, den USA und Lateinamerika habe Aesculap zuletzt zudem von einer wachsenden Nachfrage nach Knie- und Hüftimplantaten profitiert. Ob in Tuttlingen ein neuer Produktionsstandort entstehe, ließ Konzernchefin Anna Maria Braun bei der Vorstellung des Jahresberichts dennoch offen. Aesculap beschäftigt rund 3.500 Menschen. Insgesamt sind bei Braun SE weltweit 63.000 Menschen beschäftigt.
rd
Bild: Die roboterassistierte digitale Operationsmikroskopieplattform Aesculap Aeos