Freiburg. „Die Schaffung und Erhaltung lebenswerten und bezahlbaren Wohnraums für ihre Mitglieder war und ist Motor der Heimbau.“ Dies heißt es in der Pressemitteilung der Freiburger Wohnungsbaugenossenschaft zu ihrem 100-jährigen Bestehen. Als sie im Mai 1919, etwa ein halbes Jahr nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, gegründet wurde, war die Wohnungsnot groß. Reihenhaussiedlungen für kinderreiche Familien in Freiburg-Herdern und Freiburg-Waldsee zählten denn auch zu den ersten Projekten der Baugenossenschaft. Angesichts steigender Grundstückspreise verlegte sie sich zehn Jahre später auf den Bau von Mehrfamilienhäusern. Das größte und sicherlich bekannteste Ergebnis ist der schlossähnlich angelegte sogenannte Heimbau-Block in der Stefan-Meier-Straße mit 75 Mietwohnungen.
Heute verfügt die Heimbau, die 2005 mit der Baugenossenschaft Teningen und 2009 mit der Baugenossenschaft Waldkirch fusioniert hat, über rund 3.900 Mitglieder und knapp 1.300 Mietwohnungen – Tendenz jeweils steigend – und über eine Eigenkapitalquote von 47,1 Prozent. Damit sieht sich die Genossenschaft im Jubiläumsjahr „bestens aufgestellt“. Im Jahr 2018 erwirtschaftete sie Umsatzerlöse in Höhe von 10,1 Millionen Euro (2017: 9,8 Millionen), die Bilanzsumme betrug 71,1 Millionen Euro (70,9 Millionen), der Jahresüberschuss 1,07 Millionen Euro (1,43 Millionen) und der Bilanzgewinn, der als Dividende an die Mitglieder ausgeschüttet wurde, 237.000 Euro (219.000 Euro). In Modernisierung, Instandhaltung und Neubau wurden 4,6 Millionen Euro investiert (7 Millionen).
mae