Nach dem zweimonatigen Lockdown im Frühjahr waren die Geschäfte vieler Gastronomen und Hoteliers im Sommer wieder recht gut angelaufen. Im Oktober, als dieser Artikel entstanden ist (Redaktionsschluss 21. Oktober), stiegen die Infektionszahlen rasant, und die Unternehmen im Südwesten plagten die Sorge vor dem Winter und dem erneuten Lockdown sowie die ständig neuen Coronavorschriften. Wir haben uns im Südwesten umgehört.
Das Bild ist vorwiegend trübe, wenn auch nicht überall. Das Statistische Landesamt meldete Mitte Oktober die Übernachtungszahlen von Januar bis Ende August. Danach wurden im Regierungsbezirk Freiburg 8,77 Millionen Übernachtungen bei allen Beherbergungsbetrieben registriert, das waren 33,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Die stärksten Verluste hatte dabei der Landkreis Rottweil mit 43,6 Prozent Rückgang, die geringsten der Landkreis Konstanz mit 23,8 Prozent Rückgang zu verzeichnen.
Insel Mainau
Ein kleiner Weihnachtsmarkt, Eisstockschießen, ein Glühweinausschank und Weihnachtsmenüs statt wie sonst -buffets – Angebote wie diese bietet die Insel Mainau in der kalten Jahreszeit. „Wir sind sehr dankbar, dass wir draußen viel Platz haben“, sagte Geschäftsführerin Bettina Gräfin Bernadotte Mitte Oktober. „Wir hoffen, dass wir einen schönen Herbst bekommen und auch im Winter viele Gäste auf der Insel haben werden.“ Die siebenwöchige Zwangspause im Frühjahr hat das Tourismusunternehmen mit seinen 180 ganzjährigen Mitarbeitern (darunter 30 Azubis) hart getroffen: Zum einen emotional, weil die Blumen blühten und die Gäste fehlten, um dies zu genießen – „Wir haben viele Bilder auf den sozialen Medien gepostet“, sagt die Gräfin –, zum anderen wirtschaftlich: „Aus heutiger Sicht gibt es einen Umsatzrückgang in 2020 von nahezu 40 Prozent.“ Sie rechnet mit einem EBITDA von etwa minus zwei Millionen Euro und möglicherweise nur 700.000 statt wie sonst rund 1,2 Millionen Besuchern. Von Juli bis Ende September war die Blumeninsel, so wie der gesamte Bodenseeraum, zwar sehr gut besucht. Allerdings war und ist in den neun gastronomischen Einrichtungen wegen der Abstandsregeln nur halb so viel Platz wie sonst. Zudem fielen dieses Jahr Veranstaltungen wie Inselfest, Hochzeiten oder Firmenjubiläum aus oder fanden nur in kleinem Rahmen statt. Die Mainau GmbH beantragte Kurzarbeit, nahm Förderungen in Anspruch und schob Investitionen auf. Sie sei dankbar, dass es möglich war, bereits vergebene Aufträge aufzusplitten und zu strecken. Die langjährigen Geschäftspartnerschaften, auf die man setze, hätten sich ausgezahlt. mae
Die Zahlen des Statistischen Landesamtes zeigen die besten Werte für die Monate Juli und August. So gingen im August die Übernachtungen bei allen Beherbergungsbetrieben im Regierungsbezirk gegenüber dem Vorjahr „nur“ um 9,1 Prozent zurück, im Juli um 13,7 Prozent. Einziger positiver Ausreißer war der Landkreis Konstanz, der bei allen Beherbergungsbetrieben ein Plus von 1,5 Prozent bei den Übernachtungen im August und von 0,7 Prozent im Juli meldete.
Dieses negative Bild kennzeichnet auch den jüngsten Konjunkturbericht der baden-württembergischen IHKs, dessen Daten im September erhoben wurden. Landesweit haben Hotels und Gaststätten in Urlaubsregionen im Sommer zwar vom Trend zum Inlandstourismus profitiert, für auf Geschäftskunden spezialisierte Hotels und Gaststätten war die Lage aber weiterhin dramatisch. 41 Prozent aller Betriebe rechnen damit, dass ihre Umsätze in diesem Jahr um mehr als 50 Prozent hinter dem Vorjahresniveau zurückbleiben werden, alle weiteren erwarten ebenfalls Einbußen, wenn auch in geringerem Ausmaß. Das zehrt bei mehr als 60 Prozent am Eigenkapital, führt in fast jedem zweiten Betrieb zu Liquiditätsengpässen und letztlich zur Existenzbedrohung. Ohne eine Fortsetzung der staatlichen Unterstützung droht eine Insolvenzwelle im Winter, so der BWIHK.
Alexander Hangleiter, Geschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands Freiburg (Dehoga), berichtet von einer großen Verunsicherung angesichts stark steigender Infektionszahlen, ständig neuer Regeln und derzeit vielen Stornierungen für den Herbst, vor allem aber auch schon für Weihnachten und Silvester. Die guten Sommermonate, bei denen Umsätze häufig im Plus gegenüber dem Vorjahr gelegen hätten und Hotels sowie gastronomische Betriebe bis zu 100 Prozent ausgelastet gewesen seien, gerieten damit in Gefahr, von schlechten Geschäften im Herbst und Winter wieder aufgefressen zu werden. Die Firmen hätten versucht, ihre Fachkräfte zu behalten, was dank Kurzarbeitergeld auch meist gelang. Die Reserven seien aber in vielen Betrieben aufgebraucht. Hangleiter beobachtet, dass Inhaber Privatdarlehen aufnehmen würden, Lebensversicherungen auflösten oder gar Wohnungen verkauften, um ihren Betrieb halten zu können. Noch gebe es kaum Insolvenzen, dafür aber vermehrt Bemühungen um Stundungen von Steuern sowie Kreditraten bei den Banken. Die Soforthilfeaktion sei gut gewesen, ebenso die Umsatzsteuerreduktion.
Ein Blick in die einzelnen Regionen des Regierungsbezirks zeigt, dass sich die Lage der Betriebe je nach ihrem Standort, ihrer Kundschaft und ihrem Geschäftszweck deutlich unterscheidet.
Bellini-Gruppe
Die Bellini-Gruppe ist eines der größten privatgeführten Gastronomieunternehmen in Freiburg und Umgebung. Sie umfasst vier Restaurants, drei Hotels, Eventcatering, Stadiongastronomie, Schulessenversorgung, eine Betriebskantine sowie ein Beratungsunternehmen für Gastrokonzepte. Einer der Geschäftsführer und Inhaber ist Dietmar Broscheit. Er konstatierte bei einem Gespräch „wilde Zeiten für die Branche“. Die Verunsicherung bei den Gästen sei groß, man könne kaum planen. Dennoch sei er, vor allem mit seinen Hotels, nicht nur im Juli und August, sondern auch im September zufrieden gewesen. Allerdings würde extrem kurzfristig gebucht. Im Oktober, als die Infektionszahlen rasant stiegen, habe es wieder vermehrt Stornierungen gegeben. Abschließen werde seine Gruppe das Jahr 2020 auf jeden Fall mit Rückgängen. Die Bellini-Unternehmen beschäftigen in normalen Zeiten 136 feste Mitarbeiter und mehrere hundert Aushilfen. Von den festen Mitarbeitern waren Mitte Oktober noch ein Drittel in Kurzarbeit. upl
Hochschwarzwald
Die Hochschwarzwaldtourismus GmbH, in der 17 (demnächst 21) Gemeinden zusammengeschlossen sind, hatte Mitte September über den Sommer berichtet. Die rund 2.000 Betriebe in den Hochschwarzwaldgemeinden haben während der ersten beiden Monate des Jahres knapp 620.000 Übernachtungen registriert, das war ein Rekord und entsprach einer Steigerung von über vier Prozent im Vergleich zu 2019. Nach dem Lockdown setzten die Buchungen ab Mitte Mai dann bei den Hotels wieder verhalten ein. Im ersten Halbjahr 2020 lagen die Übernachtungen im Hochschwarzwald insgesamt bei 1,04 Millionen, das waren 42 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2019 – damals zählte man 1,8 Millionen. Im Juli und August zog dann das Geschäft der 500 Betriebe, die mit der Schwarzwald-Card arbeiten und deren Buchungen deshalb in Echtzeit registrierbar sind, deutlich an – vor allem aufgrund einer verstärkten Nachfrage von Urlaubern aus Deutschland. Sie zählten 211.500 Übernachtungen und übertrafen damit das Vorjahresergebnis sogar um zwei Prozent, sodass Ende August bei ihnen das Minus gegenüber 2019 nur noch bei knapp 25 Prozent lag und zum Jahresende vermutlich unter ein Minus von 20 Prozent sinken wird. Dies war zumindest die Prognose des Hochschwarzwaldtourismus-Geschäftsführers Thorsten Rudolph vor dem Wiederanstieg der Coronazahlen im Oktober.
Freiburg und Umgebung
Diese Unsicherheit über die weitere Entwicklung sieht Dietmar Broscheit, Mitinhaber der Freiburger Bellini-Gruppe (siehe Kasten Seite 7), als negativsten Faktor der derzeitigen Lage. Als großes Positivum hebt er die Kurzarbeiterregelung hervor. Broscheit wörtlich: „Ohne Kurzarbeit gäbe es uns nicht mehr.“ Er führte aus, dass jeder Betrieb der Branche wieder anders sei als der nächste und sie deshalb bei der Betrachtung der Auswirkungen des Coronageschehens und der staatlichen Gegenmaßnahmen „nicht über einen Kamm zu scheren sind“. Bars und Discotheken litten extrem, ebenso die gastronomischen Betriebe in Stadien oder touristischen Großdestinationen wie dem Badeparadies in Titisee-Neustadt. Besser laufe es bei den Hotels, ausgenommen die Stadthotels, die stark von Kongressen, Messen und anderen Großveranstaltungen, die derzeit nicht oder kaum stattfinden, abhängig sind.
Donaubergland
Die Donaubergland Marketing und Tourismus GmbH ist die Tourismusorganisation des Landkreises Tuttlingen, der darüber hinaus 41 Städte und Gemeinden, auch im Landkreis Sigmaringen, angehören. Kooperationen gibt es mit rund 50 privaten Partnern, die über rund 2.000 Betten verfügen. Geschäftsführer Walter Knittel berichtet von einem sehr guten Sommer vor allem für die Gastronomen. Während der vergangenen Jahre sind viele Betriebe und Unterkünfte gut ausgebaut worden, und das schöne Wetter hat vor allem Einheimische, die ihre Ferien statt im Ausland zu Hause verbrachten, angeregt, Ausflüge zu unternehmen. Die Gastronomie hat laut Knittel teilweise mit höheren Umsätzen abgeschlossen als im Vorjahr. Derzeit seien nun die Ängste groß. Absagen trudelten überall ein, das Weihnachtsgeschäft würde vermutlich sehr viel schlechter als erhofft. Die Substanz der Betriebe ist teilweise aufgebraucht. Was sich als hilfreich erweist: Viele Wirte sind Eigentümer der Immobilie, in denen sie tätig sind, was die Pacht einspart. Allerdings: Das Personal ist häufig in Kurzarbeit, die Gastronomen und Hoteliers arbeiten in der Folge enorm viel.
Hotel-Restaurant Petershof, konstanz
Mit 60 Prozent weniger Umsatz als sonst rechnet Dieter Wäschle, Inhaber des Hotel-Restaurants Petershof in Konstanz, in diesem Jahr. Das Familienunternehmen hat die Standbeine Hotel (65 Betten), Restaurant (100 Sitzplätze) und Catering. Mit Letzterem macht er seit Beginn des Lockdowns Mitte März praktisch keine Umsätze mehr. Daher ist Wäschle froh, dass er noch im Frühjahr aus dem Vertrag für das Catering auf neun Bodenseeschiffen aussteigen konnte und die Saisonkräfte noch nicht eingestellt hatte. Statt wie sonst bis zu 100 beschäftigte er diesen Sommer 25 Mitarbeiter. Die hatten allerdings alle Hände voll zu tun, als Ende Mai Hotels und Restaurants wieder öffnen durften: Zum einen, weil sie die Hygienevorschriften umsetzen mussten, zum anderen, weil das Haus von Juni bis Ende September bis zu 95 Prozent ausgelastet war. „Wir hatten von heute auf morgen eine extrem hohe, sehr kurzfristige Nachfrage“, sagt Wäschle. Sogar eine leichte Preissteigerung habe er, wie viele seiner Kollegen am Bodensee, durchsetzen können. Die Verluste aus dem Frühjahr konnte er mit dem sehr guten Sommer freilich nicht kompensieren: Wäschle schob Investitionen auf, fuhr auf Sicht, zeigt sich froh über Kurzarbeit und Hilfsprogramme. „Wir sind ziemlich robust aufgestellt, das ist unser Vorteil“, sagt er. Die Folgen eines möglichen zweiten Lockdowns für sich und seine Branche mag er sich allerdings nicht ausmalen. mae
Hinweis: Nach Redaktionsschluss wurde bekannt, dass die Familie Wäschle den Petershof an einen Investor verkauft hat, der das Objekt zu einem Appartementhaus umbauen möchte.
Bodensee und Hochrhein
„Für den gesamten Bodensee lief es im Sommer sehr gut“, sagt Dieter Wäschle, stellvertretender Vorsitzender des Dehoga Baden-Württemberg und Inhaber des Hotel-Restaurants Petershof in Konstanz (siehe unten). Auch sonst etwas schwächere Häuser im Hinterland sind bis Ende September sehr gut gebucht gewesen. Indessen sind die Gäste etwa zehn bis fünfzehn Jahre jünger als sonst gewesen und hatten nur eine bis eineinhalb Wochen im Voraus gebucht, was das Planen erschwert hat. Auch Alexander Vatovac, Leiter des Geschäftsfeldes Existenzgründung und Unternehmensförderung der IHK Hochrhein-Bodensee, sagt: „Juli und August sind für die Unternehmen am Bodensee recht gut gelaufen.“ Allerdings können sie das Versäumte nicht aufholen. „Man kann Betten ja schlecht zweimal belegen.“ In der Gastronomie am Bodensee ist das Bild laut Dieter Wäschle ähnlich wie in der Hotellerie – vorausgesetzt, Außenflächen waren vorhanden oder konnten geschaffen werden. Wer nur drinnen Gäste bewirten konnte, für den lief es auch im Sommer schlecht. „Katastrophal ist die Lage für die ganze Veranstaltungsbranche und die Diskotheken“, sagt Wäschle. Auch für Cateringunternehmen, die beispielsweise auf Hochzeiten spezialisiert seien, sei es „extrem schwierig“.
Die Lage am Hochrhein: Bei Touristen beliebte und gut erreichbare Orte wie Rheinfelden und Waldshut-Tiengen liefen für Gastronomie und Hotellerie im Sommer gut. Im Landkreis Lörrach, wo viele Hoteliers auf Messebesucher und andere Geschäftsreisende spezialisiert sind, haben Unternehmen der Branche laut IHK-Experte Vatovac seit Mitte März „eine sehr schwierige Zeit“. Nach wie vor würden Geschäftsreisen wenn möglich vermieden.
Aufgehobenes Beherbergungsverbot
Ein wesentlicher Grund für die Verunsicherung der Gäste der Hotellerie war das für Baden-Württemberg ausgesprochene Beherbergungsverbot. Dieses wurde Mitte Oktober vom Verwaltungsgerichtshof des Landes aufgehoben. Darüber zeigte sich, stellvertretend für viele ihrer Kollegen, Kirsten Moser, Vizepräsidentin der IHK Südlicher Oberrhein und Geschäftsführerin des Hotels Stadt Freiburg, erleichtert. Die Entscheidung sorge endlich für Klarheit und Sicherheit. Die Hoteliers und Gastronomen würden in ihren Betrieben streng an ihrem Hygienekonzept festhalten, um eine weitere Ausbreitung der Pandemie zu verhindern, so Moser. Sie hatte zuvor darauf hingewiesen, dass die Hotellerie gut gegen Covid-19 gerüstet sei. Man habe Hygienestandards ausgearbeitet, Schutzkonzepte entwickelt und halte sich an die Bestimmungen und Verordnungen. Darüber hinaus sei die Beherbergung bislang nicht als Gefahrenquelle für die Übertragung von Infektionen in Erscheinung getreten.
Text: upl/mae
Bilder: Florian Forsbach
Schlechte Zeiten auch für Schausteller
Es hatte so vielversprechend ausgesehen: Am 16. Oktober war das „Freiburger Herbstvergnügen“ als coronakonforme Variante der Herbstmesse gestartet. Zwar auf kleinerem Gelände und mit deutlich weniger Schaustellern (37 statt 116 wie 2019), dafür aber mit großem Optimismus. „Es muss weitergehen“, sagte Benjamin Buhmann bei der Pressekonferenz vorab. Er führt einen Freiburger Schaustellerbetrieb, zu dem ein Ausschank, ein Imbiss und ein Kindermärchenkarussel gehören, zusammen mit seinem Bruder in fünfter Generation. Außerdem engagiert er sich als zweiter Vorsitzender im Schaustellerverband Freiburg. Der hat zusammen mit der Freiburger Messegesellschaft FWTM das Herbstvergnügen auf die Beine gestellt, das an seinem ersten Wochenende ganz nach Plan lief und fast 10.000 Besucher anlockte – trotz der Zugangsbeschränkung von 500 Personen gleichzeitig, die für Wartezeiten vor dem Einlass sorgte. So wäre die Rechnung aufgegangen. Doch dann setzte die Landesregierung angesichts der gestiegenen Infektionszahlen die Pandemiestufe hoch und verringerte damit die zeitgleich zugelassene Besucherzahl auf 100.
„Wenn wir das vorher gewusst hätten, hätten wir es nicht gemacht“, sagte Benjamin Buhmann am Montag nach der Entscheidung. „Das lohnt sich nicht mehr, die Kosten sind zu hoch.“ Da aber nun mal alle schon da waren, ihre Fahrgeschäfte und Stände längst aufgebaut hatten, wollten sie auch bleiben. Schließlich war es für viele Schausteller die erste Gelegenheit in diesem Jahr, Geld zu verdienen. Buhmanns Familienbetrieb, in dem drei Generationen, ein fester Angesteller und einige Aushilfen arbeiten, konnte lediglich Anfang März auf dem Fridolinsfest in Bad Säckingen seine Geschäfte aufbauen. Die sieben folgenden Monate lief gar nichts mehr. Benjamin Buhmann arbeitete für einen Gebäudereiniger, und die Familie deckte mit den 9.000 Euro Corona-Soforthife, vor allem aber mit Erspartem die laufenden Kosten. So erging es fast allen 4.500 Schaustellern und Marktkaufleuten im Land. Dennoch weiß Buhmann von keinem einzigen Betrieb, der bisher das Handtuch geworfen hätte. „Aufgeben ist keine Option“, sagt er. Schausteller sind traditionbewusst und zäh – die gehen nicht einfach pleite. Das könnte sich allerdings ändern, da bereits Weihnachtsmärkte abgesagt wurden.
Für das Herbstvergnügen erließ die FWTM den Beschickern das Platzentgelt, weil das gute erste Wochende die eigenen Kosten mit den 2 Euro Eintritt pro Besucher weitestgehend gedeckt hatte. Zahlen mussten die Schausteller nun nur noch die Nebenkosten. Ob das am Ende reichte, um mit nur 100 Besuchern gleichzeitig etwas zu verdienen, ließ sich bei Redaktionsschluss nicht sagen. In früheren Jahren kamen an schönen Herbsttagen bis zu 17.000 Menschen gleichzeitig aufs Freiburger Messegelände.
Text: kat
Bild:FWTM/Claudius Korzen
Hilfsprogramme
Hier geben wir einen Überblick über alle Hilfsprogramme für Unternehmen aus dem Südwesten von Bund und Land.
Ansprechpartner
IHK Hochrhein-Bodensee:
Alexander Vatovac
Telefon: 07531 2860-135
Mail: alexander.vatovac@konstanz.ihk.de
IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg:
Daniela Hermann
Telefon: 07721 922-136
Mail: hermann@vs.ihk.de
IHK Südlicher Oberrhein:
Christina Gehri
Telefon: 0761 3858 142
Mail: christina.gehri@freiburg.ihk.de