Sie hat schon Tradition: Die deutsch-französische Halle auf der Jobmesse in Colmar, die der Verein Jeunes Emploi Formation (JEF) zusammen mit der CCI Alsace Eurométropole veranstaltet, hat im Januar ihr zehnjähriges Bestehen feiern können. Wie schon in den Vorjahren haben auch diesmal zahlreiche deutsche Unternehmen die Halle genutzt, um die Fragen von Schülern und Arbeitssuchenden mit Blick auf den grenzüberschreitenden Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu beantworten. Fragen zur dualen Ausbildung in Deutschland beispielsweise, oder zum Euregio-Zertifikat, einem Förderprogramm, das Auszubildenden und Schülern im Oberrheingebiet ein berufliches Ausbildungspraktikum von mindestens vier Wochen im Ausland ermöglicht. Unterstützt werden die Unternehmen dabei von der Agentur für Arbeit und der IHK Südlicher Oberrhein. Deren Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung, Simon Kaiser, betrachtet das Jubiläum der Halle als „schönes Symbol für das Zusammenwachsen des grenzüberschreitenden Arbeits- und Ausbildungsmarkts am Oberrhein“.
Bereits ein alter Hase unter den Ausstellern ist die Freiburger Personal 4U. „Wir sind auf Fachkräfte für die Industrie spezialisiert und haben es schwer, Bewerber auf deutscher Seite zu finden“, erklärt die für Recruiting und Marketing verantwortliche Prisca Haag ihre Teilnahme. Auch wenn in diesem Jahr direkt nach der Messe nur ein einziger Arbeitsvertrag zustande gekommen sei, sei das Interesse der Besucher groß gewesen, so dass interessante Kandidaten zum Bewerberpool dazugekommen seien. Kein Wunder also, dass Personal 4U zu jenen 74 Prozent zufriedener Aussteller gehört, die laut einer Umfrage der Agentur für Arbeit auch im kommenden Jahr wieder an der Jobmesse teilnehmen möchten.
Text: ds
Bild: Bundesagentur für Arbeit/Michael Bode