Der Weinjahrgang 2019 brachte vergleichbar gute Qualitäten wie im Vorjahr. Allerdings war die Menge deutlich geringer. Sie betrug 1,25 Millionen Hektoliter, 2018 waren es rund 1,55 Millionen Hektoliter. Das teilte der Badische Weinbauverband auf seiner Frühjahrspressekonferenz Anfang März mit. Die Verbandsvertreter zeigten sich dabei „mit den Qualitäten des aktuellen Jahrgangs mehr als zufrieden“. Auch die Menge passe gut zur Marktsituation und werde für stabile Preise sorgen. Mit 79,5 Hektoliter pro Hektar lag der Durchschnittsertrag nur leicht über dem langjährigen Mittel von 77,1 Hektoliter pro Hektar. Die hohe Qualität des 2019er-Jahrgangs lässt sich laut Holger Klein, stellvertretender Geschäftsführer des Badischen Weinbauverbandes, bereits an den Ergebnissen der Frühlings- und Sommerweinprämierung ablesen. Dabei dominierten die trockenen Sommerweine, die allesamt fruchtbetont ausgebaut sind. Das sei das Ergebnis der guten Traubenreife und idealer Temperaturen während der Ernte, so Klein. Die Nächte während der Hauptlese im September waren eher kühl und die Tage nicht zu warm, was die Aromen in den Beeren schonte und sich jetzt in den Weinen positiv bemerkbar mache.
Zurzeit macht dem Verband und seinen Mitgliedern die Coronapandemie zu schaffen. Angesichts der Grenzrestriktionen bangen sie um den Einsatz von Saisonarbeitern.
Text: sum