Junge Menschen ermutigen, Berufserfahrungen auf der anderen Seite der Grenze zu sammeln – das will das Projekt „Regio Lab“, das im Januar vergangenen Jahres an den Start gegangen ist, vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) in Kooperation mit 25 regionalen Partnern getragen wird und aus mehreren Teilprojekten besteht: Themen-Labs sollen Akteure zu konkreten Fragestellungen der grenzüberschreitenden Mobilität zusammenbringen, Regio-Lab-Botschafter sollen an Schulen gehen, um Schüler zu ermutigen, den Schritt ins Ausland zu wagen. Ebenfalls im Rahmen von „Regio Lab“ gibt es eine Fortbildungsreihe für Lehrkräfte, und die IHK Südlicher Oberrhein hat die auf mehrere Jahre angelegte Aktion „Schulversuch“ mitinitiiert, die Schüler fit für ein Praktikum im Nachbarland machen soll. Unternehmensbesuche gehören ebenso zu „Regio Lab“ wie Vorbereitungsseminare, Berufsberatung, Unterstützung bei der Praktikumssuche und dessen Finanzierung.
Bereits im Dezember waren deutsche Schüler zu Besuch in der Schokoladenfabrik Stoffel in Haguenau, Mitte März ging’s ins Textilmuseum in Mulhouse und ins Recyclingzentrum Relais Est in Wittenheim. „Wir beteiligen uns am Projekt“, erklärt die dortige Sensibilisierungsbeauftragte Hélène Bazin (Chargée de Sensibilisation), „weil wir es sehr interessant finden, dass junge Deutsche etwas über die Sozial- und Solidarwirtschaft in Frankreich lernen möchten.“
Text: ds
Bild: Deutsch-Französisches Jugendwerk/Victor Casimir