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Ausgabe 10/2019
Themen & Trends
Einzelhandel: Mode leidet am meisten unter Onlinekonkurrenz

„Dramatische Verschiebung“

In den Bereichen Mode und Unterhaltungselektronik wurde vergangenes Jahr in Deutschland knapp die Hälfte des Umsatzes online erwirtschaftet. Dies berichtete Philipp Frese, Präsident des Handelsverbandes Südbaden, im September vor der Presse. Er betonte: „Das ist eine dramatische Verschiebung innerhalb weniger Jahre.“ Dies spiegelt sich auch in der Entwicklung der Branche im ersten Halbjahr 2019 wider, von der die Verbandsvertreter berichteten: Der Bekleidungshandel setzte laut Statistischem Bundesamt etwa ein Prozent weniger um als im Vorjahreszeitraum. Schlusslicht war die Unterhaltungselektronik mit einem Minus von 7,1 Prozent. Grund für das überdurchschnittliche Minus ist allerdings der Preisverfall bei Fernsehgeräten. Dagegen verbuchten der Lebensmitteleinzelhandel ein Plus von 1,5 Prozent, Sport von etwa 2 Prozent, Möbel von rund 2,3 Prozent und Schuhe von 2,6 Prozent.

In Baden-Württemberg erwirtschaftete der Einzelhandel im ersten Halbjahr ein Umsatzplus von 2,2 Prozent (nominal). Das ist weniger als bundesweit (plus 3,5 Prozent) und reicht laut Frese nicht aus, um die Kostensteigerungen aufzufangen. In der Region berichten 34 Prozent der Einzelhändler von stabilen Umsätzen im ersten Halbjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Gleichwohl hätten 37 Prozent gesunkene Umsätze verbucht und nur 27 Prozent gestiegene, so der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Südbaden, Utz Geiselhart. Rund 200 der 1.900 Mitgliedsunternehmen des Verbands haben sich an der Umfrage beteiligt. Der Gewinn hat sich danach bei rund 40 Prozent verschlechtert (circa 35 Prozent gleich, etwa 20 Prozent besser). Ihre Mitarbeiterzahl haben rund zwei Drittel der Befragten im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018 konstant gehalten (rund 15 Prozent erhöht, circa 20 Prozent verringert). Mit Blick auf das zweite Halbjahr sagte Geiselhart: „Der Handel ist weiter optimistisch.“ So erwartet etwa die Hälfte der Unternehmen keine Veränderung der Geschäftslage (30 Prozent Verbesserung, circa 20 Prozent Verschlechterung). Bei den Investitionen ist das Bild ähnlich: Bei 59 Prozent der Händler bleiben sie auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (21 Prozent mehr, 20 Prozent weniger Investitionen).

Umsätze mit Schweizer Kunden gehen weiter zurück

Während die Geschäfte mit französischen Kunden unverändert blieben, berichteten 60 Prozent der Händler mit Schweizer Kunden von weiter rückläufigen Umsätzen mit diesen im ersten Halbjahr – das Niveau sei aber immer noch gut und sei in etwa so gut wie vor den Boomjahren. Frese nahm den erneuten Rückgang zum Anlass, sich gegen die geplante Bagatellgrenze von 50 Euro für die Mehrwertsteuerrückerstattung für Schweizer Kunden auszusprechen, die im Herbst das parlamentarische Verfahren durchlaufen soll (siehe WiS 9/19, S. 53). Zudem appellierte er erneut an die Politik, ein elektronisches Verfahren für die Zollabwicklung einzuführen.

Laut der Umfrage des Verbands betreiben 29 Prozent der regionalen Händler einen eigenen Onlineshop, und 15 Prozent vertreiben Waren über Onlinemarktplätze wie Amazon oder Ebay. 64 Prozent verkaufen ihre Waren ausschließlich stationär. Damit sie dies auch weiter tun können, hoffen die Händler auf Unterstützung der Kommunen. Frese appellierte an die Stadt Freiburg, anlässlich der 900-Jahrfeier 2020 einen verkaufsoffenen Sonntag zu ermöglichen. „Der Handel braucht diese Werbung“, sagte er und verwies auf die Beeinträchtigungen angesichts der Baustellen in der Innenstadt in den vergangenen Jahren. Stefan Schupp, Geschäftsführer des Fachgeschäfts Schafferer, in dessen Café Moro die Pressekonferenz stattfand, betonte: „Die Baustellen sind weg, aber in den Köpfen der Menschen sind sie noch da.“

mae
Bild: Robert Kneschke – Adobe Stock

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