Für ihr bundesweites Forschungsprojekt „Integration@Work“ sucht die Universität Konstanz nach Unternehmen, die dieses Jahr mindestens einen Auszubildenden mit Migrationshintergrund eingestellt haben oder dies noch tun. Vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels soll anhand einer Gruppe von 1.300 Azubis mit Migrationshintergrund und einer Kontrollgruppe von 1.300 deutschen Azubis untersucht werden, warum Ausbildungsabbrüche entstehen und was die betrieblichen Erfolgsfaktoren der Integration von Auszubildenden mit und ohne Migrationshintergrund sind. Aus den Ergebnissen sollen Handlungsempfehlungen und Interventionsmöglichkeiten für Verantwortliche in Unternehmen abgeleitet werden. Die Teilnahme der Auszubildenden umfasst mehrere kurze Befragungen mittels Smartphone-App. Sie erhalten bis zu 100 Euro Belohnung für ihre regelmäßige Teilnahme. Ergänzend werden deren Ausbilder drei Mal über einen Zeitraum von drei Jahren befragt. Die teilnehmenden Betriebe erhalten am Ende das Zertifikat „Engagierter Ausbildungsbetrieb“. Das Projekt wird vom DIHK und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks unterstützt.
Text: doe
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