Am 29. Juni stellt die IHK mit dem Außenwirtschaftsforum Schwarzwald-Baar-Heuberg zum sechsten Mal den Ex- und Import themenaktuell in den Fokus und lädt über die Region hinaus zum Informationsaustausch nach Donaueschingen in die Donauhallen ein.
„Es sind extreme Herausforderungen, mit denen sich die Unternehmen im weltweiten Handel aktuell befassen. Das Abklingen der Pandemie im Mai brachte den regionalen Unternehmen rückblickend mehr Flexibilität, jedoch nicht den prognostizierten Aufschwung“, beobachtet Ingrid Schatter, Referentin für Zoll- und Außenwirtschaftsfragen in der IHK, denn in Europa begann am 24. Februar der erbitterte Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und forderte die westliche Welt wirtschaftlich heraus.
Die Tagesveranstaltung befasst sich nach der Begrüßung durch IHK-Vizepräsident Steffen P. Würth mit einem regionalen Lagebild rund um die zunehmenden Unwägbarkeiten durch zweieinhalb Jahre Pandemie mit seinen Auswirkungen wie Lieferengpässe, Materialmangel in der Produktion oder gestiegene Rohstoffpreise und die aufgrund der Sanktionen gegen Russland weggebrochenen Märkte.
Geregelte, sichere und offene Märkte kennenlernen und dauerhaft neue Handelsbeziehungen aufbauen, ist deshalb im Fokus vieler Unternehmen. Darum geht es im Impulsvortrag von Hans-Michael Wolffgang, Direktor des Instituts für Zoll- und Außenwirtschaftsrecht, Westfälische Wilhelms-Universität Münster. Er vergleicht die weltweiten Freihandelsabkommen miteinander. Ob eine gegenseitige Durchlässigkeit zu allen Handelsabkommen möglich ist? Eine spannende Frage, auch im Hinblick zum nachfolgenden Beitrag, bei dem es um das überarbeitete Pan-Euro-Med-Handelsabkommen der EU geht.
In kompakter praxisnaher Weise werden die Teilnehmer beim Forum unter anderem über die Risiken der Incoterms oder zur Exportkontrolle informiert. Fachexperten zeigen, wie Formulierungen in der Anmeldung und digitale Hilfsmittel Unternehmen bei ihren Vorarbeiten entlasten können.
Wie bisher geben auf dem Außenwirtschaftsforum ausgewiesene Fachleute und Verantwortliche aus namhaften Unternehmen, hochrangige Vertreter des Zolls aus Deutschland und der Schweiz interessierten Teilnehmern in Vorträgen und in den Pausen in Einzelgesprächen ihr Fachwissen weiter.
Abgerundet wird das Programm durch einen Ausblick auf Ideen und die Weiterentwicklung von Zollprozessen, etwa bei den Lieferantenerklärungen.
Der Vorsitzende des IHK-Außenwirtschaftsausschusses und Vorsitzender des Arbeitskreises Zoll, Bernd Seemann, betont: „Das Außenwirtschaftsforum Schwarzwald-Baar-Heuberg gilt in Süddeutschland bereits als etablierte Tagung zu konkreten Themen des Außenhandels. Es bietet Import- und Export-Verantwortlichen der unterschiedlichsten Branchen eine Plattform, Neues im internationalen Handel zu erfahren, Themen und Entwicklungen zu diskutieren und überschaubar zu halten und zudem sich zu vernetzen und untereinander auszutauschen.“
Text: Scha
Weitere Informationen zum Programm und Anmeldung über www.aussenwirtschaftsforum-sbh.de
Ingrid Schatter, Fachbereich International
Telefon: 07721 922-120
Mail: schatter@vs.ihk.de