Das Seminar „Digital Business und Leadership Management“ soll Kräfte der Digitalisierung leichter nutzbar machen. Die achtteilige, modular aufgeteilte Weiterbildung startet am 5. Oktober.
Warum kann eine Firmen-IT eigentlich nicht so funktionieren wie ein Smartphone? Der Chef kauft Hardware, abonniert Software als Service, besorgt sich eine Applikation für dieses und eine Applikation für jenes – und los geht‘s. Gerade so wie auf dem Mobiltelefon. Das stattet sich heute schließlich auch jeder Mensch mit genau den Apps aus, die seine individuellen Probleme am besten zu lösen versprechen.
Als Emmanuel Beule obige Frage von einem IHK-Mitglied gestellt wurde, pflichtete er erst mal bei – und antwortete dann konkret mit der Entwicklung eines neuen Seminars: „Die Überlegung, weshalb Digitalisierung im Unternehmen so komplex sein muss, wie mancher sie wohl empfindet, bedeutet für uns bei der IHK, dass wir hier reagieren müssen. Führungskräfte kommen nicht umhin, die wesentlichen Kräfte der Digitalisierung für ihr Unternehmen zu verstehen und die unterschiedlichen Methoden dann auch erfolgreich einzusetzen“, erläutert Beule.
Schritt für Schritt zur Methodenkompetenz
Der IHK-Experte für digitale Unternehmensentwicklung und Change-Management macht auch Vor-Ort-Beratung zur Digitalisierung – und kennt die größten Schwierigkeiten in Unternehmen deshalb aus nächster Nähe. Das von ihm entwickelte Seminar „Digital Business und Leadership Management“ soll den Teilnehmern Methoden erschließen, mit denen digitale Projekte im Unternehmen schnell optimiert werden und die auch Kompetenzen schulen, um selbst neue digitale Potenziale zu erkennen.
Dass das Seminar das „Herrschaftswissen“ so mancher IT-Abteilung entkräftet, ist Teil des Konzepts. „Für Führungskräfte und Projektleitungen ist es wichtig, digitale Transformation zu beherrschen und diese nicht allein IT-Abteilungen oder Systemhäusern zu überlassen“, sagt Emmanuel Beule. Aus diesem Grund haben er und die Mitentwickler des mehrteiligen Kurses den Schwerpunkt auch auf methodische Kompetenzen gelegt, die wirklich zu einer echten Neuausrichtung befähigen.
Zusatzinfos für den individuellen Konsum
Um den Einstieg in das komplexe Thema zu erleichtern, hat der Experte als Auftakt für die achtteilige Veranstaltung ein virtuelles Unternehmensplanspiel gewählt. „Topsim ScaleUP“ ist eine virtuelle Unternehmenssimulation, bei der die Teilnehmer ein fiktives Unternehmen durch dessen digitalen Transformationsprozess begleiten: „So sehen die Teilnehmer sofort, welche Auswirkungen die eigenen Entscheidungen im Digitalisierungsprozess haben“, erklärt Beule den Zweck des Spiels.
Durchaus theoretischer ist das zweite Modul, dass Methodenkenntnisse zur Evaluation, Zielbeschreibung und Umsetzung von digitalen Transformationsvorhaben vermittelt. Themen wie Führungspsychologie, Mitarbeitermotivation, Unternehmenskultur und Innovationsfähigkeit stehen ebenfalls auf der Agenda. Das Modul „Wildes Lernen“ weist dann Wege, wie der Wissensbedarf in einer modernen Gesellschaft gedeckt werden kann – nämlich vor allen Dingen durch Neugierde und Erkenntnisinteresse. Aber auch das Business Process Modelling steht auf der Agenda, genauso wie Informationssicherheit und Datenschutz. In einem extra Modul wird sich die Welt der staatlichen Fördermittel erschließen.
„Wir wissen natürlich um die Arbeitsbelastung von Führungskräften, der wir mit einer Blended-Learning-Plattform begegnen. So erhalten die Teilnehmer 24/7 Zugang zu validiertem Expertenwissen. Das ist aufbereitet wie in einem Kinoformat und dient als Ergänzungsstoff zu den angebotenen Seminarinhalten“, erläutert Emmanuel Beule das Gesamtkonzept des Seminars.
Text: dg
Bild: Adobe Stock, Tarik Vision
Weitere Infos zu Inhalt, Aufbau und Terminen der neuen modularen IHK-Weiterbildung unter
www.ihk.de/freiburg – Digital Business & Leadership Management