Der Nutzen von Schwarmintelligenz ist längst belegt. Noch hilfreicher wird das Ganze, wenn sich der Schwarm aus kompetenten Experten zusammensetzt. Gerade wenn es um unternehmerische Entscheidungen geht, bei denen Neuentwicklungen oder technische Fragen im Mittelpunkt stehen, ist guter Rat von Bedeutung. Den kann der Fachbereich „Innovation und Technologie“ der IHK bieten – oder vermitteln.
Das Themenspektrum des Fachbereichs, der zum Geschäftsfeld „Region entwickeln“ zählt, ist groß. Und er umfasst mehr, als es sein Name vermuten lässt, macht IHK-Hauptgeschäftsführer Claudius Marx deutlich: „Das Angebot einer Erstberatung zu den Themen Innovationsförderprogramm, CE-Kennzeichnung oder einem Coaching zu gewerblichen Schutzrechten, das ist naheliegend. Aber zum Themenspektrum gehört auch das Wissen um Förderprogramme für Digitalisierungsvorhaben jedweder Branche, also beispielsweise auch für den Handel oder die Immobilienbranche.“
Geleitet wird der Fachbereich „Innovation und Technologie“ der IHK Hochrhein-Bodensee von Sunita Patel. Sie ist für Manuel Stein seit 2022 eine wichtige Ansprechpartnerin bei der Entwicklung seines Unternehmens Subsequent GmbH. Das Startup aus Konstanz räumte schon diverse Preise ab und wurde in diesem Jahr unter anderem vom Bundeswirtschaftsministerium mit dem ersten Preis als „Digitales Start-up des Jahres 2023“ ausgezeichnet. „Als Mitgliedsunternehmen kann man bei der IHK in vielen Bereichen Unterstützung erhalten, von denen man vorher gar nicht wusste, dass diese Fragestellung tatsächlich von einer IHK hätte beantwortet werden können“, betont der Jungunternehmer.
Für alle Branchen, Größen und Probleme
Der Innovationsbereich ist ein Schnittstellenbereich, der auf ein sehr großes Netzwerk zurückgreift. Dabei spielen Ländergrenzen keine Rolle, beschreibt Sunita Patel. „Wir stehen mit der IHK im Schweizerischen Aargau ebenso in Kontakt wie mit anderen IHKs in Baden-Württemberg und Deutschland. Dazu kommen die drei Hochschulen in der Region Hochrhein-Bodensee, die Kommunen – und natürlich die Unternehmen selbst.“ Im Innovationsbereich geht es darum, das Netzwerk stetig auszubauen und zu stärken, um den Mitgliedsunternehmen bestmögliche Kontakte zu vermitteln.
Daher tauschen sich auch die Innovationsberater der IHKs regelmäßig aus. Denn: „Wir können nicht auf jede Frage sofort eine kompetente Antwort bieten. Aber wir wissen jemanden, der weiterhelfen oder weitervermitteln kann.“ Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich beim Fragenden um ein Startup oder ein Traditionsunternehmen handelt. Sobald technische Fragen im Raum stehen, „sind wir für sie da“, verdeutlicht Fachbereichsleiterin Patel: „Zudem helfen wir auch gern weiter, wenn Unternehmen Partner für Entwicklungs- und Innovationsprojekte suchen oder wissenschaftliches Know-how.“
Die IHK-Innovationsberater sehen sich als Ansprechpartner nicht nur für die industrielle Produktion, sondern auch für andere Branchen von Logistik bis Finanzdienstleistungen. „Gerade, wenn es sich um die Digitalisierung von Prozessen handelt – und die gibt es in jeder Branche –, sind viele Möglichkeiten vorhanden. Dazu zählen auch Fördermittel, um diese Transformation zu unterstützen.“
Der Fachbereich bietet einen kostenlosen Newsletter „Innovation“, in dem regelmäßig aktuelle Termine und Infos wie zur CE-Kennzeichnung oder zu Normen zu finden sind. Online anmelden unter https://news.konstanz.ihk.de/anmeldung.
Text: jsp
Bild: Oliver Hanser
Bild: Glückwünsche für Subsequent zum „Digitalen Start-up des Jahres 2023“ (von links): Beat Bechtold (Geschäftsführer der AIHK – IHK in Aargau), Uli Burchardt (Oberbürgermeister der Stadt Konstanz), Peter Lang (Seniorpartner der Dr. Lang Group), Manuel Stein (Geschäftsführer der Subsequent GmbH), Kirsten Kleinöder (Dr. Peter Lang Immobilien/Partnerfirma der Dr. Lang Group), Claudius Marx (Hauptgeschäftsführer der IHK) und Beate Behrens, Leiterin der Wirtschaftsförderung Konstanz.
Ansprechpartnerin
Sunita Patel, Referentin Innovation | Technologie
Mail: sunita.patel@konstanz.ihk.de
Telefon: 07531 2860-126