Es geht um Zentimeter. Immer wieder laufen Robert Merle und Markus Bösch mit dem Streckenmessrad das Gelände des Badischen Winzerkellers ab, stellen Leitkegel auf, verschieben sie wieder ein kleines Stückchen, sprechen, planen, messen, prüfen die Unterlagen, messen wieder mit dem Streckenmessrad. Der IHK-Ausbildungsberater und der Vorsitzende des Prüfungsausschusses für Berufskraftfahrer planen den Parcours für die fahrpraktischen Übungen der Abschlussprüfung Berufskraftfahrer. „Fünf Teilaufgaben muss der Prüfling bestehen, jedes Jahr sind sie ein bisschen anders“, erklärt Merle. Also heißt es jeden Sommer: neuer Abschlussjahrgang, neuer Parcours. Viel verraten dürfen die beiden deshalb nicht. Nur ein Geheimnis lüftet Bösch vorab: „Die Prüfung ist zu schaffen.“ Das hat der Prüfer nämlich selbst ausprobiert. Ob rückwärts im rechten Winkel an die Rampe mit maximal 30 Zentimeter Abstand oder das Wendemanöver unter engen Platzbedingungen: Am Ende bleiben, zumindest bei der Vorbereitung, alle Leitkegel unversehrt. Wie es bei den Prüfungen im Juli aussieht, wird sich zeigen.
naz