Nach großen Baumaßnahmen 2018 sowie der Grenzsperrung während der Coronapandemie steht den Pendlern und Einzelhandelskunden bei der Grenzüberquerung über die Rheinbrücke bei Rheinau/Gambsheim das nächste Hindernis ins Haus. Während der Sommerferien 2024 werden aufgrund einer Schleusensanierung der Staustufe lediglich Fußgänger und Radfahrende die Brücke überqueren können.
In einer Informationsveranstaltung der IHK Südlicher Oberrhein Mitte Oktober fanden sich Vertreter aus Unternehmen sowie dem Einzelhandel ein, um direkt von Jean-Philippe Royer, beim französischen Konzern Électricité de France (EDF) verantwortlich für die internationalen Beziehungen, sowie von Rheinaus Bürgermeister Oliver Rastetter, dem IHK-Verkehrsexperten Norbert Uphues und dem stellvertetenden IHK-Präsidenten Andreas Truttenbach Informationen zu erhalten. Da die Baumaßnahme erst ausgeschrieben, die Arbeiten aber noch nicht vergeben sind, steht der Termin der voraussichtlich sechswöchigen Sperrung lediglich pro forma fest. Womit die rund 800 Pendler sicher rechnen können: Die benutzbar bleibenden Rad- und Fußgängerwege werden von der Polizei kontrolliert werden – Motorrad- und Mopedfahrer dürfen sie nicht nutzen.
Entlastung der Betroffenen in Arbeit
„Einen Shuttle-Bus wird der Ortenaukreis nicht wieder finanzieren“, informierte Andreas Truttenbach. Die schlechte Resonanz auf den Shuttle-Service während der ersten Baumaßnahme sowie Kosten von rund 120.000 Euro rechtfertigten diesen nicht. In der nächsten für den Februar terminierten Sitzung des Lenkungsausschusses, bestehend aus Regierungspräsidium, Landkreis, Gemeinden, Autobahnmeisterei und der elsässischen Pendlervertretung, sollen weitere Maßnahmen zur Stressminimierung der Betroffenen erörtert werden.
dg
Bild: Von links – IHK-Verkehrsexperte Norbert Uphues, Sandrine Daubrée, Geschäftsführung des Energieversorgers Cerga, der Stv. IHK-Präsident Andreas Truttenbach, Rheinaus Bürgermeister Oliver Rastetter und Jean-Philippe Royer (EDF).