Stichworte wie Cloud Computing, Deep Learning oder Augmented Reality sind nicht länger allein etwas für Nerds oder für die Berichterstattung in Fachmagazinen. Sie sind längst in der Produktion und auf dem Shop Floor angekommen. Damit sie auch in die Köpfe kommen und in der Praxis angewandt werden können, gibt es den Lehrgang „Geprüfte/-r Meister/-in Vernetzte Industrie – Bachelor Professional in Smart Industry“ der IHK-Akademie Südlicher Oberrhein.

Ohne Digitalisierung kann auch die Fertigung ihre Zukunft nicht denken. Mit dem „Meister Vernetzte Industrie – Bachelor Professional in Smart Industry“ bietet die Akademie der IHK Südlicher Oberrhein technischen Fachkräften und angehenden fachlichen Führungskräften die Möglichkeit, in Produktion, Logistik und in den produktionsnahen Dienstleistungen vernetzte und digitale Produktionsprozesse zu planen, zu gestalten, sie zu implementieren beziehungsweise zu sichern.
„Das gelingt allerdings nur, wenn zugleich die Kompetenz zur Führung interdisziplinärer Teams vermittelt wird“, ist Andreas Klöble überzeugt. Der Leiter der IHK-Akademie spricht aus Erfahrung, denn im Jahr 2022 fand bereits der erste Lehrgang „Meister für vernetzte Industrie“ statt. 26 Monate dauert die Weiterbildung, die im Februar 2024 in die zweite Runde geht und die Andreas Klöble als ein „Missing Link“, eine Art fehlendes Bindeglied zwischen dem technischen Betriebswirt und den Menschen in der Produktion sieht, wenn diese zukunftsfähig ausgerichtet werden soll.
Lehrinhalte sehr nah an der Praxis
„Wir haben bei dieser Fortbildung auf eine sehr berufsbezogene Wissensvermittlung Wert gelegt, damit wir mit den Menschen in der Weiterbildung ein Ergebnis erzielen, das nahe an der Realität ist. Das macht diese berufsbegleitende Qualifizierung sehr spannend“, ist David Dosch überzeugt, der Interessenten in Sachen technischer Weiterbildung bei der IHK-Akademie Südlicher Oberrhein berät und auch den Lehrgang organisiert. Für diesen gibt es übrigens via Aufstiegs-BaFöG die Möglichkeit einer Förderung von bis zu 75 Prozent der rund 8.000 Euro Ausbildungskosten.
Wer bereits über eine erfolgreich abgelegte Abschlussprüfung in einem gewerblich-technischen Ausbildungsberuf sowie einer mindestens einjährigen, einschlägigen Berufspraxis in der Industrie verfügt oder einen anderen anerkannten Ausbildungsberuf plus zweijährige einschlägige Berufspraxis mitbringt, kann sich für die Weiterbildung anmelden. Aber auch für Menschen mit einer mindestens vierjährigen einschlägigen Berufspraxis in der Industrie steht diese Weiterqualifikation offen.
Und alle erwarten dann noch sehr viel mehr Begriffe: Collaborative Robots, Digitaler Zwilling, Echtzeitdatensysteme, Embedded Systems, Material Flow Control System, Predictive Maintenance ….
Text: dg
Bild: Adobe/ fotografiedk
Der „Meister für Vernetzte Industrie“ startet am 7. Februar 2024, sowohl in der IHK-Akademie in Freiburg wie auch in Offenburg. Infos und Anmeldung unter https://ihkakademie.com/programm/vernetzte-industrie-innovation