Durch Zusammenarbeit neue Ideen entwickeln, um die Kundenfrequenz in den Innenstädten der Region wieder zu erhöhen – das ist das Ziel des zukünftigen Arbeitskreises der Standorthelden. Bei der Auftaktveranstaltung am 3. Februar, veranstaltet von der IHK, wurden erste Ideen zu Aktionen und Kampagnen gesammelt, mit denen die Innenstädte der Region wiederbelebt werden sollen.
Bei der Auftaktveranstaltung „Kunden gewinnen wir gemeinsam zurück!“ haben Unternehmer, Mitglieder von Gewerbevereinen, Wirtschaftsförderer, Citymanager und Stadtvermarkter teilgenommen. Initiator der Veranstaltung war Thomas Wartner, Inhaber vom Modehaus Stulz in Waldshut. Sein Gedanke war: „An jedem Standort geht es uns doch gleich – die Schweizer fehlen. In der Region haben wir eines gemeinsam: Fast alle Städte liegen an der Schweizer Grenze und wir sind eine Urlaubsregion.“ Auf diesen Gemeinsamkeiten ließe sich aufbauen und ein gemeinsames Konzept entwickeln, um die Innenstädte wieder zu füllen.
Stadtmarketing, das viele beteiligt
Zu Beginn stellte Peter Markert von der Imakomm Akademie vier Handlungsansätze vor, die zu einer erhöhten Frequenz der Innenstädte führen können. Dazu gehört es, ein Stadtmarketing aufzubauen, an dem sich dann alle beteiligen, neben dem Handel auch die Kultur, die Gastronomie und die Hotellerie. Die Maßnahmen sollten begleitet werden durch eine Stadtplanung, die den Fokus wieder mehr auf die Innenstadt lenkt. Bildungseinrichtungen und Wohnraum können wieder Bestandteile der Innenstädte werden. Ein weiterer Schritt ist die Vermarktung von Alleinstellungsmerkmalen, wie ein besonderes Stadtbild. Beim vierten Ansatz geht es darum, die Stadt nachhaltiger zu gestalten – zum Beispiel durch die Schaffung naturnaher Flächen und Begegnungsräume.
Zum Thema
Weitere Informationen über die Standorthelden und Cityinitiativen der IHK unter www.konstanz.ihk.de – 5134484
Das Netzwerk der Standorthelden stellt sich vor unter www.konstanz.ihk.de – 4991440
Die Zukunft der Innenstädte als Titelthema finden Sie hier.
Danach stellten Gilberto Cammisa und Oliver Novak vom Werbebüro Lógoslab die Kampagne „Willkommen in Waldshut-Tiengen“ vor. Mit typografischen Wortspielen, zum Beispiel „will-bummeln“, werden in der Gemeinde Kunden aus der Umgebung, der Schweiz und Touristen willkommen geheißen sowie saisonale Veranstaltungen und Angebote beworben. Man habe das Verb „wollen“ als Aufhänger ausgewählt, da die potenziellen Besucher der Stadt laut Cammisa selbstbewusst seien und genau wüssten, was sie wollen. Beim anschließenden Austausch fand die Idee regionaler Mikroevents großen Zuspruch, wie zum Beispiel eine wandernde Konzertreihe. Geplant ist im nächsten Schritt die Bildung eines Arbeitskreises und die Ausarbeitung konkreter Projekte.
Text: JB
Bild: Adobe Stock – Matej Kastelic
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Kontakt:
Lena Häsler
Telefon: 07531 2860-130
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