Es ist eine echte Herausforderung im grenzüberschreitenden Raum Straßburg-Ortenau, diejenigen, die am wenigsten Zugang zur Beschäftigung und zu institutionellen Vermittlungsdiensten haben, dazu zu ermutigen, die Möglichkeiten des Arbeitsmarktes auf der anderen Seite der Grenze in Betracht zu ziehen. Für diese Zielgruppen geht es nicht nur darum, den Zugang zu Stellenangeboten zu ermöglichen oder die administrativen Schritte für eine grenzüberschreitende berufliche Mobilität zu begleiten, sondern auch, einen Rahmen anzubieten, der Lust darauf macht, die Arbeitssuche auf einem integrierten, rundum offenen Markt anzugehen.
An dieser Stelle setzt das „grenzüberschreitende Ressourcenzentrum für Beschäftigung“ an. Das von der EU im Rahmen des InterregOberrhein-Förderprogramms kofinanzierte Projekt wird die Räumlichkeiten des „KaleidosCOOP“ mitnutzen ( www.kaleidos.coop/de), zwei Straßenbahnstationen von der Grenze zu Kehl auf der Straßburger Seite entfernt. Es versteht sich als Ergänzung zu den herkömmlichen Begleitmaßnahmen auf dem Weg zur Beschäftigung. Für Studenten, Arbeitssuchende und auch Arbeitgeber aus Frankreich und Deutschland soll hier an fünf Tagen in der Woche ein vielfältiges und kostenloses Angebot rund um grenzüberschreitende Beschäftigung entstehen.
Programm in Arbeit
Dafür wird von den zwanzig deutschen und französischen Partnern des Projekts – darunter auch die IHK Südlicher Oberrhein – ein Veranstaltungsprogramm ausgearbeitet. Es reicht von einer interaktiven Dauerausstellung über die auf beiden Seiten des Rheins angespannten Berufsfelder über Erfahrungsberichte von Grenzgängern und Arbeitgebern bis zu interkulturellen Workshops und der Möglichkeit, sich für Firmenbesichtigungen anzumelden. Wer den Weg in den Arbeitsmarkt suchen will, kann sich zudem auf die Bewerbung vorbereiten und bei dem Prozess begleiten lassen, bevor in einem zweiten Schritt eine Vermittlung durch den Service für grenzüberschreitende Arbeitsvermittlung in Kehl startet.
Das Projekt läuft seit März 2023 bis Februar 2026. Als Regionen sind Baden-Württemberg, das Elsass und Rheinland-Pfalz beteiligt.
Text: InterregOberrhein, uh
Bild: Adobe Stock/KOTO
Weitere Infos bei Pascale Mollet-Piffert
Mail: pascale.mollet@freiburg.ihk.de
Telefon: 07821 2703-610