Der globale Wettbewerb um Arbeitsplätze und Unternehmen wächst. Steigende Energiepreise, höhere Steuern und weniger Arbeitskräfte schwächen den Standort Deutschland zunehmend. Dies trifft regionale Unternehmen direkt. Ihre Neigung zu investieren sinkt, ihre Möglichkeit zur Ausbildung wird geschwächt und ihr Aufwand zu produzieren steigt. Umso wichtiger wird die Umsetzung konkreter Projekte vor Ort, beispielsweise im Verkehrsbereich zum Ausbau von Schienen und Straßen. Die IHK-Vollversammlung erwartet deshalb jetzt den zeitnahen Ausbau des Lückenschlusses der Bundesstraßen B523 und B33. Der Vorstand des Gewerbeverbands Oberzentrum bekräftigt diese Erwartung analog.
„Die Zukunftsfähigkeit des Standortes Schwarzwald-Baar-Heuberg hängt von seiner Infrastruktur ab“, betont IHK-Präsidentin Birgit Hakenjos. Sie sichere die Anbindung der Region und gewährleiste die Leistungsfähigkeit der IHK-Mitgliedsunternehmen. „Diese Punkte zu stärken ist Sinn und Zweck des IHK-Engagements pro Lückenschluss der Bundesstraßen B523 und B33“, so Hakenjos.
Als Vertretung der regionalen Unternehmerschaft hatte die IHK-Vollversammlung in ihrer jüngsten Sitzung eine Erklärung zum Lückenschluss der Bundesstraßen B523 und B33 verabschiedet. Einstimmig bekräftigten die Unternehmen, dass der Lückenschluss zeitnah zu einer großräumig orientierten Verbindungsstraße auszubauen sei. Mit dem Projekt sei ein konkreter Nutzen für die Wirtschaft verbunden. Das Planungsverfahren sei zügig voranzutreiben.
Stefan Beetz, 1. Vorsitzender der Sparte Industrie & Handwerk des Gewerbeverbandes Oberzentrum, hierzu: „Der Standort Villingen-Schwenningen ist aktuell ein Nadelöhr: für Unternehmen, Kunden und Mitarbeitende. Wer in schwierigsten Zeiten seinen Betrieben einen Funken Ausblick geben möchte, der sollte jetzt mit voller Kraft die Realisierung dieser Verbindung vorantreiben.“ Elementar sei, dass die Gewerbetreibenden in Villingen-Schwenningen branchenübergreifend bestmöglich an die Bundesstraßen angeschlossen seien. Handwerk, Industrie und Innenstadtunternehmen würden von einem Lückenschluss allesamt profitieren. Beetz abschließend: „Die Planungen müssen deshalb jetzt ohne Zeitverzug vorangetrieben werden. Der Standort darf jetzt keine Zeit mehr vergeuden.“
Text: Hi
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Philipp Hilsenbek, Fachbereich Standortpolitik
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