Momentan tragen die meisten der Regionen in Baden-Württemberg das sogenannte Gütesiegel „Start-up Ökosystem“ des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau. Dadurch ist jede einzelne von ihnen sichtbar als eine Region mit einem gründerfreundlichen Klima. Nun haben IHK-Vertreter die Bewerbung für die Region an Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut abgegeben.
„Mit unserer Bewerbung möchten wir uns als gründungsfreundliche Region vorstellen und so die Lücke auf der Landkarte der baden-württembergischen Startup-Ökosysteme schließen. Unsere Landkreise Rottweil und Tuttlingen sowie der Schwarzwald-Baar-Kreis verfügen über all die erforderlichen Rahmenbedingungen, welche unsere Region für Gründerinnen und Gründer attraktiv machen“, sagte IHK-Geschäftsbereichsleiter Thomas Wolf bei der Abgabe der Bewerbung im Stuttgarter Wirtschaftsministerium.
Schaffen gründerfreundlicher Umgebungen
„Unsere Start-up Ökosysteme sind ein wichtiger Baustein, um im ganzen Land gründerfreundliche Umgebungen zu schaffen. Die Entwicklung eines Geschäftsmodells gelingt dort am besten, wo es für Gründerinnen und Gründer die richtigen Ansprechpartner, Netzwerke, Kapitalgeber und potenzielle Kooperationspartner gibt“, betonte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut.
Der IHK-Geschäftsbereichsleiter kann die Wirtschaftsministerin hier nur bestätigen: „Wir sehen täglich im Rahmen unserer IHK-Arbeit, dass Gründungen da am besten gelingen, wo Talente zusammentreffen, es Kapital zur Finanzierung gibt, Forschungs- und Bildungseinrichtungen arbeiten, die Verwaltung und Politik bürokratiearm sind, potenzielle Kunden und Kooperationspartner in der Nähe sind, die digitale und öffentliche Infrastruktur modern ausgebaut sind, eine Offenheit für Innovationen und Kreativität existiert, es Experimentierräume gibt und eine gute Lebensqualität geboten wird.“ Die Bewerbung habe deshalb starke Partner. Unterstützt wird diese von den Landkreisen, zahlreichen Städten und Gemeinden, in der Region niedergelassenen Banken und Hochschulen, Gründungs- und Forschungseinrichtungen und -institutionen, Clusterinitiativen sowie von den Mitgliedern des IHK-GründerNetzwerks.
Information
Das Prädikat „Start-up Ökosystem“ wird an die einzelnen Regionen vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg über seine Landeskampagne Start-up BW vergeben. Es ist ein nach außen sichtbares Zeichen für Transparenz in der Region und bietet die einmalige Möglichkeit, die Kompetenzen aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung sowie Vereinen und Verbänden und weiteren Institutionen zu bündeln und zu systematisieren. So können Informationsdefizite weiter abgebaut und Gründerinnen und Gründer in ihren Vorhaben noch besser und erfolgreicher begleitet werden.
Stärkung der Gründungsdynamik
Die jüngst eröffnete Gründergarage, eine IHK-Initiative, ist das Herzstück der Bewerbung als Start-up Ökosystem. In Kooperation mit sämtlichen Gründungsakteuren in der Region wurde mit diesem Projekt ein Programm ins Leben gerufen, welches die Gründungsdynamik in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg stärken soll. „Um den Schritt in die Selbstständigkeit zu fördern, ist es vor allem erforderlich, Know-how und mehr unternehmerisches Denken und Handeln beim Unternehmernachwuchs zu verankern und ihn zum Gründen von Start-ups zu sensibilisieren“, so IHK-Existenzgründungsberaterin Marlene Hauser zu den Zielen der Gründergarage. Sie übergab zusammen mit Thomas Wolf die Bewerbung der Region an die Wirtschaftsministerin.
„Es ist mir ein Anliegen, dass unsere Start-up-Ökosysteme nicht nur in Metropolen entstehen, sondern in der ganzen Fläche des Landes. Deshalb freue ich mich über die Bewerbung der Region Schwarzwald-Baar ganz besonders“, so Nicole Hoffmeister-Kraut.
Text: bk/MH
Bild:Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau.
Marlene Hauser
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