Im Januar hat in Horb am Neckar das so genannte „Black Forest Terminal“ seinen Betrieb aufgenommen. Seitdem werden Güter von der Straße auf die Schiene verladen. Die IHK-Mitgliedsunternehmen verfügen damit über einen neuen Umschlagplatz in ihrer Nachbarschaft.
Zum aktuellen Stand informierten sich Mitglieder des IHK-Ausschusses für Verkehr und Infrastruktur sowie des Außenwirtschaftsausschusses. Anlass gab eine gemeinsame Exkursion in das Terminal.
„Der Standort Horb ist ein weiteres Tor zur Welt“, fasst Philipp Hilsenbek, IHK-Geschäftsbereichsleiter Standortpolitik, den Besuch zusammen. Die 800 regionalen Speditionsunternehmen hätten damit eine neue Anlaufstelle, um Gütertransporte effizient und nachhaltig zu transportieren. Gleichzeitig schaffe das Terminal eine Anbindung an die Seehäfen, beispielweise nach Triest, Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven. „Das Terminal schafft neue Optionen, eigene Güterwege neu zu gestalten“, so Hilsenbek
Hintergrund
Der IHK-Ausschuss für Verkehr und Infrastruktur repräsentiert insgesamt 830 Unternehmen der Transportwirtschaft. Er beinhaltet Speditionen, Verkehrswegebauer, Kurierdienstleister, Bildungsanbieter und Entscheider aus dem Lager- und Logistiksektor. Ergänzt wird er um Gäste aus der Politik, von Infrastruktureinrichtungen und aus der Wissenschaft.
Vor Ort informierte der Geschäftsführer des Terminals die 45 Veranstaltungsteilnehmer. Richard Lagger betonte: „Wir verbinden die Straße mit der Schiene. Das wird immer wichtiger, weil der Verkehr perspektivisch wachsen wird.“ Man sei guter Dinge, dass die Abstellfläche von 28.000 Quadratmeter zeitnah ausgelastet ist. Deshalb plane man bereits jetzt die Weiterentwicklung des Terminals um Lagermöglichkeiten und Reparaturstätten.
Philipp Hilsenbek verwies abschließend auf die Signalwirkung des kombinierten Verkehrs: „Das Verkehrsaufkommen steigt. Bis 2051 soll alleine der Güterverkehr auf Straßen bundesweit um 54 Prozent zunehmen.“ Diese Prognose des Bundesverkehrsministeriums bedeute, dass mehr Straßen und mehr Umschlagplätze notwendig werden. „Deshalb werden auch zwischen Stuttgart und Zürich mehr Terminals erforderlich werden“, so Hilsenbek. Das Black Forest Terminal stehe hierfür symptomatisch.
Text: Hi
Bild: Alexander Kiock
Bild: Die Mitglieder des IHK Ausschusses für Verkehr und Infrastruktur sowie der Außenwirtschaftsausschuss informierten sich in Horb über das Black Forest Terminal.