Die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg bedauert zutiefst, dass das Rahmenabkommen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union vorerst gescheitert ist.
Die IHK hatte im Vorfeld der Entscheidung bereits auf die Gefahr eines Abbruchs der bilateralen Gespräche zwischen der Europäischen Union und der Schweiz sowie deren negativen Folgen für die Unternehmen in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg hingewiesen. „Dass es nun soweit gekommen ist, ist ein großer Schaden für das bislang gute Miteinander“, kommentiert IHK-Vizepräsident Steffen P. Würth. „Die bestehenden bilateralen Verträge zwischen beiden Partnern bleiben zwar in Kraft, doch ob in Zukunft weitere Abkommen möglich sind, ist zumindest mittelfristig mehr als fraglich. Zum anderen droht ein Erodieren der bestehenden bilateralen Abkommen, da in vielen Fällen notwendige Anpassungen nicht mehr erfolgen könnten“, so Würth.
Die IHK appelliert an die Schweiz und die Europäische Union, dass der Gesprächsfaden bald aufgenommen wird, um die über Jahre mühsam erreichten Liberalisierungsschritte beim jeweiligen Marktzugang nicht aufs Spiel zu setzen. In Anbetracht der engen wirtschaftlichen Verflechtungen auf beiden Seiten der Grenze gelte es, die Belastung für den gegenseitigen Warenverkehr so gering wie möglich zu halten. Zukünftige Integrationsschritte im bilateralen Verhältnis müssten weiterhin auf die politische Agenda. Würth: „Die genannten Hindernisse in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bleiben bestehen und verlangen dringend nach einer langfristigen Lösung.“
Text: JH
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