Ende Januar fand die Job- und Berufsbildungsmesse im Parc Expo in Colmar statt. Die Messe, die dieses Jahr zum 45. Mal veranstaltet wurde, stand ganz im Zeichen des grenzüberschreitenden Arbeitsmarktes: Eine eigene deutsch-französische Halle bot deutschen Unternehmen die Möglichkeit, sich im Elsass wirkungsvoll zu präsentieren und engagierte Fachkräfte sowie Auszubildende aus Frankreich zu gewinnen. Insgesamt rund 350 Aussteller nutzten die Chance, mit den etwa 20.000 Besuchern ins Gespräch zu kommen.
IHK-Hauptgeschäftsführer Dieter Salomon betonte in seiner Begrüßungsrede, wie wichtig die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Zeiten des Fachkräftemangels sei. „Menschen, die heute ihre Ausbildung machen, können ganz selbstverständlich im Laufe ihrer beruflichen Karriere nicht nur die Stadt, sondern auch das Land wechseln. Auch in Frankreich herrscht Fachkräftemangel – daher gilt es jetzt, Bereiche zu definieren, wo ein Austausch Sinn macht und es zu Win-win-Situationen kommen kann“, betonte Salomon.
Die deutschen Aussteller zeigten sich mit der Messe zufrieden. „Das ist die größte Messe des Grand Est und wir sind stolz, dass wir dabei waren. Und es hat sich gelohnt – wir haben tolle Bewerberinnen und Bewerber kennengelernt“, freute sich zum Beispiel Christina Jablonski, Human-Resources-Referentin Frankreich für den Europa-Park in Rust. „Es war eine richtig tolle Atmosphäre! Das Konzept der Agentur für Arbeit der Messe-Inseln ist richtig klasse. Und es gab sehr interessante Gespräche; wir sind gespannt, was daraus wird“, ergänzte Christine Isenmann vom Ingenieurbüro Isenmann in Haslach.
Text: heo
Bild: Michael Bode