Auch dieses Jahr werden weitere 30 Auszubildende in der Region in ihren Betrieben auf die Suche nach Energieeinsparpotenzialen gehen, um ihren Beitrag zum Gelingen der Energiewende und des Klimaschutzes zu leisten. Das Wissen dafür bekommen sie aktuell bei der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg im Rahmen mehrerer Schulungen. „Nach Abschluss können die Azubis aus unterschiedlichen kaufmännischen und technischen Berufen entweder eigenständig agieren, die Energieverantwortlichen im Betrieb unterstützen oder die Kollegen für den effizienten Umgang mit Strom und Wärme sensibilisieren“, erläutert IHK-Energiereferent Marcel Trogisch die Ziele dieser Energiescoutsinitiative.
Beteiligte Firmen
Im aktuellen Kurs mit dabei sind Azubis unterschiedlicher Ausbildungsberufe aus folgenden Unternehmen:
Andreas Hettich GmbH & Co KG (Tuttlingen), B+B Thermo-Technik GmbH (Donaueschingen), Continental Automotive GmbH (Villingen-Schwenningen), Hammerwerk Fridingen GmbH, Hechinger Automotive GmbH & Co. KG (Villingen-Schwenningen), Helmut Hechinger GmbH & Co. KG (Villingen-Schwenningen), Identa Ausweissysteme GmbH (Villingen-Schwenningen), Interstuhl Büromöbel GmbH & Co. KG (Meßstetten-Tieringen), ISGUS GmbH (Villingen-Schwenningen), MAHLE GmbH (Rottweil), PMDM Precision Motors Deutsche Minebea GmbH (Villingen-Schwenningen), Straub-Verpackungen GmbH (Bräunlingen), Südbadische Gummiwerke GmbH (Donaueschingen), Valentin Roth GmbH (Niedereschach-Fischbach).
Verantwortungsvoller Umgang
Die IHK möchte so bereits die Jüngsten in den Unternehmen der Region an den verantwortungsvollen Umgang mit Energie heranführen. Denn die EU-Kommission hat jüngst einmal mehr bestätigt, dass sowohl die Unternehmen als auch privaten Haushalte in Deutschland im europäischen Vergleich zwischenzeitlich die höchsten Preise für Strom zahlen. Und das geht gerade bei den Unternehmen häufig zu Lasten der internationalen Wettbewerbsfähigkeit. Dass eben auch Azubis bereits einen wesentlichen Beitrag zum Kostensparen leisten können, zeigen die Ergebnisse aus der Vergangenheit: „Allein die Energiescouts aus dem letzten Jahr haben dazu beigetragen, dass ihre Ausbildungsbetriebe mehrere zehntausend Euro an Energiekosten einsparen konnten. Jede nicht verbrauchte Kilowattstunde an Strom und Wärme spart darüber hinaus CO2 und schützt so das Klima“, berichtet Trogisch stolz über den Erfolg dieser Initiative.
Selbst anpacken ist angesagt
Und damit in den Fortbildungsterminen keine Langeweile aufkommt, packen die Energiescouts in spe während der Schulungen selbst mit an. Sie lernen die nötigen Geräte kennen, führen Messungen durch und werten Ergebnisse aus. Denn es geht hier nicht nur um die reine Theorie, sondern auch um Spaß und Praxisbezug. Daneben standen die Themen Infrarotthermografie, Drucklufteffizienz und Beleuchtungseffizienz auf dem Stundenplan, und im Herbst werden die Ergebnisse der realisierten Projekte präsentiert. Danach schließen sich die neuen Energiescouts ihren rund 200 Kolleginnen und Kollegen an, die bereits in der Vergangenheit von der IHK weitergebildet wurden.
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Marcel Trogisch
Fachbereich Innovation | Technologie
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